Vorschau: Assassin's Creed: Revelations (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Assassin's Creed: Revelations: Ezios letzter großer Auftritt
Assassin's Creed: Revelations
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
15.11.2011
01.12.2011
24.05.2012
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Spielinfo Bilder Videos
Entdeckungen, die die Geschichte der Menschheit neu definieren. Ein Jahrhunderte langer Kampf zwischen Tempelrittern und Assassinen. Und mittendrin ein Mann, der die Geschehnisse zur Zeit der Kreuzzüge, im späten Mittelalter und in der nahen Zukunft verfolgt: Eine virtuelle Realität ließ Desmond schon dreimal das Leben eines Attentäters nachspielen, um den Verbleib einer mythischen Reliquie zu klären. Doch trotz seiner Verdienste steht ein ganz Anderer im Rampenlicht: Ezio Auditore da Firenze. Der Assassine ist Demonds Alter Ego, wenn er im mittelalterlichen Italien auf Zeitreise geht. In Revelations soll er zum letzten Mal die Hauptrolle spielen...

Desmonds Dilemma

Dabei hatte Ezio seine Pflicht als Desmonds historisches Auge längst erfüllt - bis zum offenen Ende des vergangenen Abenteuers. Desmond war zu oft in der virtuellen Realität unterwegs, er kann Wirklichkeit und Traum nicht mehr auseinander halten. Jetzt liegt er im Koma und muss einen Weg zurück finden. Und dieser Weg deckt sich mit einer weiteren Selbstfindung: Ezios nämlich, der im fortgeschrittenen Alter auf den Spuren von Altair wandelt, um den Krieg zwischen Templern und Assassinen für immer zu beenden.
Video
Alle Neuerungen im Überblick: Das ist das das neue Assassin's Creed.
Denn Altair war nicht nur Desmonds Alter Ego, bevor er in die virtuelle Haut von Ezio schlüpfte. Ezio erfuhr auch, dass Altair zur Zeit des dritten Kreuzzugs ein Artefakt in Konstantinopel versteckte, das den erwünschten Frieden bringen soll. Ezio und mit ihm Desmond reisen also nach Konstantinopel, das heutige Istanbul, um die Schlüssel zu Altairs Versteck aufzutreiben.

Wie es mit Desmond weitergeht, behält Ubisoft dabei noch für sich: Als wir drei Sequenze des neuen Assassin's Creed spielen durften, blendeten die Entwickler jede Film- und Spielszenen aus, in der Desmond vorkommt. Stattdessen drehte sich alles um Ezio, der nach seiner Ankunft in Konstantinopel vom Anführer der heimischen Assassinen begrüßt wird. Im Handumdrehen lernt er von ihm den Umgang mit der Hakenklinge - eine Waffe ähnlich der Doppelklinge, mit der Ezio u.a. Seilrutschen herunter gleitet. Mit ihrem Haken reißt er im Vorbeilaufen außerdem Baugerüste ein, wodurch er Verfolgern entkommen kann. Im Kampf rollt er sich hingegen über den Rücken eines Feindes oder wirft ihn im hohen Bogen über sich hinweg. Und selbstverständlich darf er schon von der Seilrutsche aus für ein Attentat auf einen Gegner springen.

Dynamische Dualität

Logisch: Wo der Meister-Assassine sich herumtreibt, sind Tempelritter nicht weit. Tatsächlich sind die Krieger im Namen der Kirche diesmal allgegenwärtige Widersacher. Denn weil die Wachen der Stadtbesitzer, der Ottomanen, auf Ezios Seite stehen, geht von ihnen keine Gefahr aus. Selbst kriminelle Handlungen übersehen die Ottomanen. Das heißt allerdings nicht, dass er sich frei in Konstantinopel bewegen könne. So nachsichtig die ansässige Polizei nämlich ist, so aggressiv sind die Templer. Während er von dieser einen Partei also ständig gesucht und sofort angegriffen wird, muss er sich um die andere keine Gedanken machen.

Hat er also ein leichtes Leben, weil bewachte und freie Ortsteile klar voneinander getrennt sind? Immerhin kann Ezio ähnlich wie in Brotherhood Stadtviertel einnehmen, die von Templern besetzt sind - wie im Vorgänger darf er erst danach dessen Geschäfte nutzen. Damit ist es diesmal aber nicht getan. Denn anstelle einer Markierung für die Intensität, mit der sämtliche Wachen nach ihm suchen, tritt eine neue Anzeige:
sdgdfsgh
Bunte Pracht statt einfarbiger Kulissen: In Konstantinopel beginnt das Finale der Ezio-Trilogie.
Sie füllt sich, wenn Morde geschehen und ist sie voll, steigt die Wahrscheinlichkeit, mit der die Templer einen Stadtteil der Ottomanen angreifen, um ihn für sich zu erobern. Schreitet Ezio ein, muss er einen Straßenzug taktisch verteidigen, indem er nach den Regeln der Tower Defense Schützen und Barrikaden platziert, die er mit im Kampf gewonnenen Moralpunkten bezahlt. Zudem feuert die Kanone der Hinterleute per Befehl auf eine markierte Fläche. Es ist eine unterhaltsame, wenn auch ungewöhnliche Neuerung, die zumindest beim ersten Erleben nicht so richtig zu Assassin's Creed passen wollte.

Vertrauter ist die Art und Weise, mit der Ezio dafür sorgt, dass die Tempelritter gar nicht erst angreifen: Entweder besticht er wie gehabt einen Herold oder er tötet einen der Zeugen eines Attentats. Schade, dass diese bei Bedarf durch die Straßen laufenden Personen die Attentatsaufträge ersetzen. Die lebendige Dynamik ist natürlich ein Schritt in die richtige Richtung - ein Ersatz für zurechtgeschnittene Missionen dürften die zufällig erstellten Ziele allerdings nicht sein. Spannend klingen dafür Attentäter, die den Spieß umdrehen: Es gibt Stalker, die sich an Ezio heranschleichen und die ihn mit einem Stich töten können. Weil diese Stalker äußerlich nicht von gewöhnlichen Passanten zu unterscheiden sind, muss man in Revelations also mit offenen Augen durch die Straßen laufen. Ubisoft überträgt damit ein Element des Mehrspieler-Meuchelns ins zentrale Abenteuer - interessant!

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Kommentare

KingDingeLing87 schrieb am
Aleman_Latino hat geschrieben:Wird geholt, wenns billiger ist :D muss erst noch brotherhood durchzocken!
Ich werde es mir dieses mal auch erst holen, wenn es billiger zu habe ist.
Ich freu mich zwar riesig auf das Spiel, denn ich hatte mit Assassins Creed 2 und vor allem Brotherhood einen riesen Spaß, aber da es jetzt ja schon wieder "nur" ein Update von Assassins Creed 2 ist, wirds einfach nicht zum Vollpreis gekauft.
Das ist dann auf Dauer zu viel Geld.
Klar kann man auch sagen, dass sich eigentlich nicht viel ändert und einfach hier und da etwas zugepackt wird.
Nichtsdestotrotz, fasziniert die Serie einfach.
Es passt einfach alles harmonisch zusammen.
Der größte Kritikpunkt ist und bleibt und er wird es wohl auch bei Revelations bleiben, der Schwierigkeitsgrad.
Es ist einfach viel zu leicht.
Also ich wiederhole mich, ich freu mich riesig auf das Spiel.
Ich bin aber auch schon sehr gespannt, was sie sich für den echten, sprich dritten Teil einfallen werden.
Jadreinhe schrieb am
Assassins Creed gehört auch mit zu meinen Lieblingsserien. Alleine die Thematik der Assassinen ist grandios (wenn auch nicht exakt und profund widergespiegelt) und das Gefühl durch die Städte zu streifen und sich auch so übermenschlich mächtig zu fühlen, wie sich die Assassinen vermuteterweise gefühlt haben, ist genial eingefangen.
Exkurs zum Thema: Ezio, der Übermächtige...
Ihr könnt euch ja mal in die Kampfkunst Ninjutso, Win Chung und Kung Fu einarbeiten (ergo sie betreiben). Die Synthese aus alledem (im Besonderen Ninjutso mit den Fähigkeiten der Gegenseite ausgestattet) und die u.a. mentalen Fähigkeiten, die dadurch erworben wurden, waren und sind nach wie vor außergewöhnlich. Es ist also nicht abwegig, den Assassinen als das in Relation zu seiner Umwelt zu setzten, was er aller Wahrscheinlichkeit nach war. Gefährliche Wahrnehmungskünstler, Raubtiere, Magier, Weise.
Auch die geheimnisvolle Geschichte ist zwar im idealen Sinne ein Ärgernis, weil sich der Spannungsbogen simplen Cliffhangern bedient (und faktisch inkorrekt ist), die aufgeworfenen fantastischen Motive sind aber allesamt eine Bereicherung für die eher geheimnis- und meist seelenarme Videospielgeneration. Allerdings könnten die Dialoge wieder die Tiefe zurückerobern, die der erste Teil vorgelegt hat, mit dem weisen Al Mualim.
Bleibt abzuwarten, ob die Defense-Phasen sich kohärent in die Gesamtspieldynamik einfügen können.
Steppenwaelder schrieb am
DocManga hat geschrieben:Pff die optionalen Bedingungen beschränken sich doch nicht nur auf Zeitlimits. Einige von denen sind wie gesagt wirklich happig und bieten (für mich) genug Herausforderung (oft sogar Frust^^).
Es sind aber immer solche Sachen. Nichts was im Eigentlichen fordert, nichts, was zum Kernelement des Spiel gehören würde. Irrelevant für das eigentliche Spiel.
Warum man an Klettern und Kämpfen etwas ändern sollte? Vielleicht weil sie anspruchslos und schlecht sind? Und selbst wenn Leute daran Spaß haben, heißt das nicht, dass sie perfekt sind(und das sind sie wirklich nicht :lol:). Gibt immer was zu verbessern, und AC bietet dazu Raum so groß wie Asien.
DocManga schrieb am
Pff die optionalen Bedingungen beschränken sich doch nicht nur auf Zeitlimits. Einige von denen sind wie gesagt wirklich happig und bieten (für mich) genug Herausforderung (oft sogar Frust^^).
Die einfachen Kämpfe und das Klettern auf Schienen gabs doch schon seit Teil 1 und es gibt genug Leute, die daran auch Spaß haben. Also warum sollte man daran etwas ändern?
Zumal stimmt für mich auch einfach das Drumherum - z.B. die Erzählweise, das Erkunden, das Sammeln, zu rätseln, wie man an den höchsten Punkt gelangt...
Steppenwaelder schrieb am
DocManga hat geschrieben:was ist am schwierigkeitsgrad auszusetzen? Ezio ist nunmal badass :>
Außerdem gabs doch in Brotherhood diese optionalen Bedingungen in jeder Misiion. Einige davon waren echt schwer.
Herausforderung in einen Spiel definiert sich aber nicht über ein Zeitlimit hie und da, sondern über die zentralen Elemente. Und die wären bei Assassin's Creed Kämpfen, Klettern und vielleicht auch Rätsel(da bemüht man sich nicht sonderlich). In all diesen Kategorien ist das Spiel ein schlechter Witz. Es ist nicht nur simpel gesagt einfach, sondern richtig schlecht gemacht. Das ist das Problem.
schrieb am

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