Borderlands: The Pre-Sequel!15.08.2014, Eike Cramer
Borderlands: The Pre-Sequel!

Vorschau: Action auf dem Mond

Während die Ankündigung von Borderlands 3 noch auf sich warten lässt und es um den Adventure-Ableger Tales from the Borderlands ruhiger geworden ist, erzählt das von 2K Australia entwickelte Borderlands: The Pre-Sequel die Vorgeschichte von Borderlands 2. Wir haben in Köln erste Schritte auf dem Mond gemacht. 

Handsome Jack und die Reise zum Mond

Borderlands The Pre-Sequel entführt den Spieler erstmals auf den Mond Elpis. Handsome Jack ist noch nicht der durchgeknallte Bösewicht des Vorgängers und man kämpft auf der Seite des Tech-Freaks gegen eine Bedrohung, die ganz Pandora zerstören könnte. Der Mond bringt neben seiner neuen, ziemlich kargen Landschaft, weitere Mechaniken ins Spiel. So können die Kammerjäger durch die niedrige Schwerkraft deutlich höher springen und ihre Gegner mit dem (Butt-)Slam vermöbeln.   

Borderlands: The Pre-Sequel erzählt die Geschichte zwischen Borderlands 1 und 2.
Zudem gibt es ein Jetpack und Sprungpads, was große Sprünge im Vakuum erlaubt und die Gefechte in die Vertikale verlagert, da viele Feinde ebenfalls einen Raketenrucksack einsetzen. Auch der luftleere Raum spielt eine Rolle: Da der Mond keine Atmosphäre besitzt, tragen alle menschlichen Gegner und Helden Atemmasken, die bei Beschädigung ausfallen können. Natürlich können auch die Ox-Packs ausgetauscht und auf der Reise über den Mond in der massenhaft vorhandenen Beute gefunden werden.

Drei Banditen und ein … Claptrap.

Der Spieler kann aus vier neuen Helden wählen, von denen drei alte Bekannte sind: Wilhelm, der in Borderlands 2 als Cyborg-Endboss für Ärger sorgte, Athena aus dem  Borderlands-DLC The Secret Armory of General Knoxx, sowie der knuffig-schusselige Roboter Claptrap. Außerdem ist das Cowgirl Nisha an Bord, die mit Akimbo-Revolvern und ihrer

Es geht auf den Mond - mit geringer Schwerkraft und Atemmasken.
Peitsche in den Kampf zieht. Jeder der Charaktere bringt neue Fähigkeiten mit, so setzt Athena u.a. auf aufrüstbares Schild und Schwert, Wilhelm auf Cyborg-Fähigkeiten und seine Drohnen Wolf und Saint.

Claptrap ist der witzigste und gleichzeitig chaotischste Kammerjäger: Seine Hauptfähigkeit vaulthunter.exe weist ihm je nach anwesendem Gegnertyp etwas anderes zu – so kann man mit einem Tastendruck entweder Drohnen oder Geschütze beschwören, seine Waffen modifizieren, oder einfach nur eine riesige Bombe erscheinen lassen, die Claptrap und seine Umgebung in die Luft sprengt. Durch den Zufalls-Mechanismus entsteht oft unvorhersehbares, unheimlich witziges Chaos. Außerdem kann der liebenswerte Roboter durch eine passive Fähigkeite seine Waffen verstärken. Welche Waffengattung davon betroffen ist, wechselt aber ebenfalls zufällig, was viel Anpassung und Übersicht im Kampf erfordert.

Ausblick

Die auf der gamescom spielbaren Abschnitte von Borderlands the Pre-Sequel waren allesamt solide, die Kämpfe flüssig und die Beute reichlich. Alles erinnerten mich aber ziemlich stark an Borderlands 2 -  sowohl die Kulisse als auch die grundlegenden Sammel-, Kampf-, und Erkundungsmechaniken wurden nämlich quasi nicht verändert. Zwar gibt es ein paar neue Waffen-Elemente, Jetpacks und Sauerstoffmangel, alles in allem hat man aber eher das Gefühl eine umfangreiche Erweiterung zu spielen, als ein neues Vollpreis-Borderlands. Allerdings sind die neuen Charaktere cool und vor allem Claptrap ist ein unheimlich symphatischer und chaotischer Kammerjäger, der mich mit seinen albernen Zufallsmechaniken und dem witzigen High-Five-Feature immer wieder zum Grinsen gebracht hat.

Einschätzung: gut 

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