Test: Amplitude (Geschicklichkeit)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
kein Termin
01.2016
05.01.2016
Spielinfo Bilder Videos
Musik-Therapie

Immerhin: Die größtenteils elektronischen Tracks mit ihren krachenden Beats, die häufig mehrere Drum-Spuren in Beschlag nehmen, haben mich als nicht unbedingt "electrophil" geltenden Musikfan mehr in den Bann gezogen, als ich nach den ersten zwei Liedern der 15 Songs umfassenden sowie als "Konzeptalbum" angelegten Kampagne gedacht hätte. Das Hauptziel besteht darin, einen komatösen Patienten mit Hilfe von Musik zu retten und aufzuwecken. So erfährt man zu Beginn jedes Songs über einen kurzen Dialog-Schnippsel immer wieder etwas Neues über die geheimnisvolle Person bzw. die Begleitumstände. Allerdings bleibt vieles kryptisch und wird auch nach dem Finale nicht aufgelöst, das nicht nur akustische Wahrnehmung und Rhythmik, sondern mit seinen wabernden Formen, Farbenspielen oder verwischenden Spuren auch die visuelle Koordination bzw. Aufnahmefähigkeit auf eine harte Probe stellt. Vier Schwierigkeitsgrade stehen zur Verfügung, wobei der Sprung zwischen dem zweiten und dritten erstaunlich hoch ist und das Potenzial hat, Spielern schnell die Grenzen aufzuzeigen, die die zweite Stufe gemeistert haben.

Man kann nicht nur mit bis zu vier Spielern auf Punktejagd gehen, sondern auch in einem Tunnel wie in FreQuency Noten abschießen.
Man kann nicht nur mit bis zu vier Spielern auf Punktejagd gehen, sondern auch in einem Tunnel wie in FreQuency Noten abschießen.
Wenn die Kampagne nur 15 Songs umfasst, wieso sind dann gut 30 dabei? Natürlich zum einen, um als Solist noch mehr Spaß zu haben, wobei man dennoch sehr schnell alles gesehen hat und sich ab diesem Punkt nur noch der Jagd nach Höchstpunktzahlen verschreiben kann. Zum anderen aber kann man bis zu drei Freunde dazu holen und wahlweise kooperativ oder gegeneinander (es sind auch Teams möglich) wie wild zwischen den Spuren springen, um sich oder seinem Team Punkte zu sichern. Und ja: Das ohnehin unter Dauerdynamik stehende Notenabschießen wird hier genau zu dem hektischen bzw. chaotischen Spektakel, nach dem es sich anhört. Dennoch macht es einen Heidenspaß und ist der größte Fortschritt, den Harmonix in der Neuauflage integrieren konnte.

Kommentare

sYntiq schrieb am
Mit Freezebob, die auch schon 2003 dabei waren...
Ich glaube, die heissen "Freezepop" :)
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Ich bin sehr gespannt wann (wenn überhaupt) die PS3 Version kommt. Da schweigt sich Harmonix schon seit einer ganzen Weile drüber aus. (wegen der PS3-Version habe ich gebacked...) Überhaupt lief die Kampagne zumindest nach Ende nicht gerade "begeisternd" ab. Mangelnde Kommunikation, teilweise wurden '"Nicht Backer" bevorzugt behandelt (zB. konnten PAX Besucher schon Demoversionen spielen und bekamen u.a. ein Gratis Theme, während die tatsächlichen Backer das Theme nicht bekamen und auch nur wenig Video-Einblicke ins Spiel bekamen etc) usw. usw....
Davon ab allerdings: Schön dass das Spiel endlich "wiederexistiert"
Paulaner schrieb am
Sorry fürs OT, aber wann kommt denn endlich euer Test zu Dirt Rally?
schrieb am