Test: The Witch and the Hundred Knight (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Release:
21.03.2014
04.03.2016
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ab 14,99€
Spielinfo Bilder Videos
Interessant ist auch, dass die Gefühlslage möglicher Angriffsziele und Gesprächspartner visualisiert wird. Zuneigung kann durch aggressive Taten jedoch schnell in Angst oder Wut umschlagen, wobei die Reaktionen ganz unterschiedlich verlaufen. Zudem kann man leicht reizbare Zeitgenossen auch gegeneinander in Kämpfe verwickeln. Bei besonders dicken Brocken lässt sich auch die Anspannung des Gegenübers ablesen, so dass man gewisse Angriffe vorhersehen und rechtzeitig reagieren kann. Auf Raubzügen in den neu für die Revival Edition errichteten Tower of Illusion darf man sich sogar kurzzeitig in ein Abbild seiner Gebieterin verwandeln und deren verheerende Zauberkräfte nutzen.

Unverzichtbare Rückendeckung

Die generelle Übersicht lässt hingegen nach wie vor zu wünschen übrig - vor allem in stark bewaldeten oder bebauten Gebieten ist die Sicht auf das in Echtzeit ablaufende Kampfgeschehen oft recht eingeschränkt. Selbst versteckte Fallen, vergrabene Schätze oder andere Interaktionsmöglichkeiten kann man da schnell übersehen. In brenzligen Situationen kann man allerdings auch kleine Helfer, so genannte Tochkas, beschwören. Die unterstützen einen nicht nur im Kampf, sondern sind auch beim Bewältigen von Hindernissen teils unverzichtbar.

So gibt es Tochkas, die sich auf entfernte Schalter werfen oder vor brüchigem Gestein in die Luft jagen lassen. Aber auch klassische Schalter- und Druckplattenaufgaben müssen bewältigt, Portale geöffnet, luftige Schmetterlingsstraßen genutzt, Höhenunterschiede überwunden werden.
Im Tower of Illusion erbeutete Ausrüstung lässt sich anschließend mit alchemistischen Upgrades verstärken..
Im Tower of Illusion erbeutete Ausrüstung lässt sich anschließend per Alchemie verstärken.
Wer sich gegen Hexe Metallia stellt, muss alle möglichen Erniedrigungen ertragen. Der Humor kommt dabei ebenfalls nicht zu kurz. Die eigene Spielfigur kann zwar lediglich zustimmend nicken, fragend blicken, verneinend den Kopf schütteln oder provokant schweigen lassen, aber auch das kann meist schon ausreichen, um Metallia in Rage zu versetzen.

Auch andere bekommen regelmäßig ihren nach wie vor wahlweise auf Englisch oder Japanisch tosenden Zorn und Spott zu spüren. Durchgehende Sprachausgabe gibt es allerdings auch auf der PS4 ebenso wenig wie deutsche Untertitel. Hinzu kommen einige spielerische und erzählerische Längen. Bereits der Einstieg gestaltet sich eher zäh und unspektakulär. Auch sonst reißt die im Anime-Stil servierte Hexenjagd trotz verbesserter Auflösung, Bildrate und Darstellung technisch keine Bäume aus. Allerdings bin ich schon froh, dass die vehementen Unschärfeeffekte des PS3-Originals inzwischen auf ein erträgliches Maß zurückgeschraubt wurden.
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Kommentare

4P|Jens schrieb am
@bohni: Dazu kann ich nur sagen, dass bei mir während der Testphase keine entsprechenden Bugs aufgetreten sind ;)
bohni schrieb am
LorD-AcE hat geschrieben: Gamebreaking Bugs sind glücklicherweise immer durch die Gewährleistung in Deutschland abgedeckt, ....
Ich wollte eher wissen, ob welche beim Test aufgefallen sind.
Beim NIS America Forum sind die Leute noch unentschlossen .. es gibt bisher nur eine positive und eine negative Meldung von einem Japan-Import bzgl. Crashes.
4P|Jens schrieb am
Andy87 hat geschrieben:Hey, mal was anderes. Liegts an mir oder ist das Spiel nich im PSN verfügbar ? Hab ich was überlesen und kommts erst später?? Danke :)
Offizieller Release ist am 4. März ;)
Andy87 schrieb am
Hey, mal was anderes. Liegts an mir oder ist das Spiel nich im PSN verfügbar ? Hab ich was überlesen und kommts erst später?? Danke :)
LorD-AcE schrieb am
bohni hat geschrieben:Wie ist das mit den bösen Game-Breaking Bugs aus der PS3 Version?
NIS hatte sich damals nämlich geweigert diese Bugs zu fixen, wie auch bei Disgaea D2 u.a. Spielen.
Gamebreaking Bugs sind glücklicherweise immer durch die Gewährleistung in Deutschland abgedeckt, es gäbe die Möglichkeit nachzubessern, aber was nicht gefixt wird ist ein Grund sein Geld zurückzubekommen, auch bei Software.
schrieb am