Im Test: Das Original - endlich auf PS4
Endlich drei (plus eins)
Warum ich Vikendi, die neue Schneelandschaft, noch nicht erwähnt habe, die auf den Testservern bereits spielbar ist? Weil sie eben noch nicht Teil des fertigen Spiels ist, sondern im Moment erst auf Herz und Nieren geprüft wird, bevor sie den offiziellen Einsatzgebieten hinzugefügt wird. Auch ohne Vikendi profitiert die PS4-Umsetzung dabei von einer größeren Vielfalt als PUBG zu seiner Erstveröffentlichung, denn das im asiatischen Dschungel gelegene Gebiet ist deutlich kleiner als die ersten zwei Karten. Extrem lange Wege fallen damit weg, was der Dynamik des weiterhin taktisch
Grundsätzlich bekommen Überlebenskämpfer auf PS4 natürlich genau das gleiche Spiel wie ihre „Leidgenossen“ am PC, weshalb ich an dieser Stelle auf unseren Test des Originals verweise.
Keiner da?
Womöglich wäre es sinnvoll, Besitzern der PlayStation-4-Version den Zugang zum Test-Server zu ermöglichen, auf dem die vierte Karte verfügbar ist. Dadurch gäbe es mehr Spieler auf den bereits veröffentlichten Karten. Sind dort alle Optionen verfügbar, könnten die Entwickler dann auch weiter testen. Und apropos Wahl des Einsatzgebiets: Den Schauplatz, auf dem das nächste Match stattfindet, darf man sich auf PS4 generell nicht aussuchen.
Kontrolle am Controller
Natürlich kann man auch ohne speziellen Server jederzeit in die Ego-Perspektive wechseln – blöd nur, dass man dann einen entscheidenden Nachteil gegenüber Spielern kompensieren muss, die ihren Charakteren über die Schulter schauen, da man nicht wie sie in der Deckung schon um Ecken herum oder über Hindernisse hinwegsehen kann. Ohnehin gefällt mir die Steuerung vor allem beim Blick über die Schulter nach wie vor nicht. Noch immer bewegt sich das Alter Ego seltsam schwammig vor allem zur Seite, präzises Zielen ist seine Sache nicht und um durch Fenster zu springen oder über Mauern zu klettern, muss man sehr genau darauf zu laufen,
Im Allgemeinen funktioniert die relativ komplexe Steuerung auch mit Gamepad aber erstaunlich gut. Manche Tasten wurden einfach mehrfach belegt, sodass man sie doppelt oder lange drücken muss oder in Verbindung mit einem zweiten Knopf. Auch im Inventar hantiert man angenehm unbeschwert und wer die Handhabung in Ruhe üben möchte, tut das auf dem inzwischen vorhandenen Trainingsplatz.
Hässliches Entlein
Über eins sollte man sich nur bewusst sein: So flüssig wie am PC spielt sich PUBG auf Konsole nie. Zum einen läuft das Spiel nur mit dermaßen niedrigen Grafikeinstellungen, dass es mehr hässliches Entlein als weißer Schwan ist. Und zum anderen ist die Bildrate selbst auf einer PlayStation 4 Pro so niedrig, dass man sich an den relativ zähen Ablauf erst mal gewöhnen muss. Bis auf unbedeutende Ausnahmen (z.B. in der Lobby vor einem Match) bleibt sie immerhin fast durchgehend stabil; der Überlebenskampf ist damit stets gut spielbar. Für einen kompetitiven Shooter bewegt sich die Bildrate aber ganz klar am unteren Ende der Skala.
Fazit
Und so sind es vor allem die technischen Aspekte, die der PS4-Umsetzung von PlayerUnknown’s Battlegrounds zu schaffen machen: Server mit Ego-Perspektive sind nur selten verfügbar, bestimmte Gruppengrößen ebenso wenig, die freie Wahl der Karte gibt es nicht und grafisch stemmt die Konsole das Spiel nur mit Mühe. Hinzu kommen die schon vom PC bekannte schwammige Steuerung – aber natürlich auch der nach wie vor unheimlich spannende Überlebenskampf an weitläufigen Schauplätzen, wo man sich packende Duelle liefert. Das Hinzufügen einer zusätzlichen Karte hat dem Spiel seit seiner Erstveröffentlichung dabei ebenso gutgetan wie der inzwischen verfügbare Trainingsplatz. Die Steuerung mit Maus und Tastatur wurde zudem ohne nennenswerte Einbußen aufs Gamepad übertragen. Aufgrund der technischen Schwächen lässt die Konsolen-Umsetzung im Vergleich zum Original trotzdem Federn. Wer von den Arcade-orientierten Konkurrenten die Nase voll hat, findet bei PUBG aber eine nach wie vor gute Alternative.
Pro
Kontra
Wertung
PlayStation4
Inhaltlich packender Überlebenskampf, der technisch allerdings schwächer ist als das Original auf PC.
Echtgeldtransaktionen
Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?
- Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.
- Man kann sich keine Vorteile im Wettbewerb oder der Karriere verschaffen, kein Pay-to-win.
- Käufe haben keine Auswirkungen auf das Spieldesign.
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