Vorschau:
Bei der Konzeption der Mehrspieler-Modi setzten sich die Entwickler drei Ziele: Zum einen sollten die Gefechte leicht zugänglich sein und es auch Frischlingen ermöglichen, den Controller in die Hand zu nehmen und einfach loszulegen. Zum anderen sollte es aber auch die Möglichkeit bieten, sich als Spieler ständig zu verbessern. Außerdem wollte man es umsetzen, dass die Community ihren Teil zur Evolution, dem Wachstum und der Langlebigkeit beiträgt.
Um den Einstieg relativ simpel zu halten, bietet man lediglich drei Klassen zur Auswahl, die sich dafür deutlich voneinander unterscheiden: Als Assault ist man quasi an vorderster Front unterwegs und geht keiner direkten Konfrontation aus dem Weg. Spielt man als Scout, agiert man dagegen eher im Hintergrund, sucht sich sichere Positionen und lässt dann z.B. das Scharfschützengewehr sprechen. Wer sich für die Support-Klasse entscheidet, sollte vor allem über Teamgeist verfügen, ist man doch hier für die medizinische Versorgung der Mitstreiter verantwortlich, kann Luftschläge anfordern oder sich um Respawn-Punkte kümmern. Für jede der drei Klassen standen jeweils drei
Auch beim Erfahrungssystem beschreitet Guerilla einen anderen Weg: Anstatt den Spieler für Standardaktionen wie Kopfschüsse, Assists etc. mit Punkten zu belohnen, müssen hier ganze Listen – so genannte Challenges – abgearbeitet werden, bevor man im Rang aufsteigt. Diese umfassen z.B. Anforderungen, mit einer vorgegebenen Waffe eine bestimmte Anzahl an Tötungen zu erreichen, eine Runde ohne Respawn zu überstehen oder eine Serie in einer festgelegten Klasse hinzulegen. Satte 1500 dieser Challenges wird es geben und ich finde die Idee klasse: Zwar wird man hier vielleicht nicht so schnell aufsteigen wie in anderen Spielen, doch lernt man die Vielfalt kennen, die Shadow Fall im Mehrspielermodus zu bieten kann. Außerdem verhilft das Meistern der Herausforderungen nicht nur zu einem höheren Rang, sondern schaltet auch Modifikationen für Waffen wie Zielrohre und verbesserte Spezialfähigkeiten frei.
Clan-Optionen sind genauso mit an Bord wie die Möglichkeit, sowohl in Online- als auch Offline-Partien Bots mitmischen zu lassen. Zusätzlich feiert der Party-Chat seine Premiere. Stehen bei der Veröffentlichung schon die ersten zehn Karten zur Auswahl, versprechen die Entwickler schnellen Nachschub. Tolle Sache: Weitere Maps sollen ohne zusätzliche Kosten angeboten werden – ein Satz, von dem besonders Call-of-Duty-Spieler nur träumen können.
Genau wie in bisherig gezeigten Ausschnitten der Kampagne dominierten auf der ersten Karte (The Garden) kräftige Farben und es war ein Genuss, die saftig grünen Gräser zu durchstreifen oder an orangenen Sonnensegeln vorbei zu hechten. Deutlich düsterer wurde es bei der zweiten Karte (The Wall) mit ihrem Regenwetter und etwas heruntergekommenen Bauwerken, die wieder mehr an die Schauplätze erinnert, die man eigentlich mit der Reihe verbindet.
Ausblick
Wie schon bei den Vorgängern gefällt mir auch hier wieder die erfreulich hohe Dynamik auf den Schlachtfeldern, da Missionsziele ständig variieren und nahtlos ineinander übergehen. Eines steht jedenfalls fest: Freunde gepflegter Online-Gefechte werden bis zum Ende des Jahres mit ein paar echten Krachern bedient – und Killzone: Shadow Fall gehört nach dieser überzeugenden Vorstellung eindeutig mit dazu!
Einschätzung: sehr gut / Fit 4 Hit
Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.