Vorschau: Erziehung auf nordische Art
Neue Perspektiven
Wer die Pressekonferenz gesehen hat, wird die Schönheit des Waldes gesehen haben, durch den Kratos sich in Begleitung seines Sohns kämpft. Zwischen idyllisch verschneiten Zweigen und zerklüfteten Felsen begegnen dem Duo immer wieder magisch glühendes Wild, Skelettkrieger aus der nordischen Mythologie und fette Trolle. Gelungen wirken auch die geschmeidigen Animationen bei wuchtigen Hieben und die unsicheren Gesten des Jungen. Wo genau die beiden unterwegs sind, wollte Leveldesigner Rob Davis nicht verraten und auch davon abgesehen gab es zum Großteil der Fragen nicht wirklich eine Antwort. Da nur eine leicht erweiterte Version der Demo aus der Pressekonferenz gezeigt wurde, gab es also nicht all zu viel Neues zu erfahren.
Erfahrung macht groß und stark
Der Sprössling soll vor allem dabei helfen, das Gewusel kleinerer Gegner auf Abstand zu halten. In brenzligen Momenten zieht er sich laut Davis meist geschickt aus der Affaire, so dass man sich offenbar nicht all zu sehr um ihn sorgen muss. Eine wichtige Motivation soll seine Verbesserung sein, da er die Erfahrungspunkte einstreicht und im Laufe des Spiels auch größer wird. An Kratos gehen dagegen die Ressourcen, mit denen sich die Ausrüstung aufrüsten lässt.
Leicht zu lernen, schwer zu meistern
Trotzdem bleibt der Ablauf natürlich entsprechend dem mystischen Thema etwas arcadelastiger als z.B. im realgetreueren Klingenkampf For Honor. Passend dazu ist das Kampfsystem laut Davis leicht zu lernen, aber schwer zu meistern. Neuerdings werden Nahkampfattacken mit R2 und R1 gestartet; per L2 zielt man mit der Axt als Wurfgeschoss. Die Kombination L3 + R3 entfesselt schließlich das Rage-Meter, welches sich durch kassierten Schaden auffüllt.
Ausblick
Nachdem die Pressekonferenz unsere Neugier geweckt hat, blieb Sony auf der E3 leider ziemlich sparsam mit der Präsentation neuer Szenen. Viel mehr als am Montagabend bekam man hinter verschlossenen Türen nicht zu sehen und auch die Fragestunde hatte meist nur ein mannigfaltig umformuliertes „No Comment“ zum Ergebnis. Das Gezeigte kann sich aber bereits sehen lassen und macht Lust auf mehr. Das hübsch inszenierte nordische Szenario und die neue Perspektive verschaffen der Serie frische Impulse und auch das martialische Axt-Geschnetzel schien bereits locker-flockig von der Hand zu gehen. Das Aufwachsen und Aufleveln des Sohnes könnte ebenfalls motivieren, falls die Kooperation im Kampf gut umgesetzt wird. Wir freuen uns schon darauf, mehr zu erfahren!
Einschätzung: gut
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