Spinnenfeind! Oder?
Als Großmutter die knarzenden Stufen in den ersten Stock steigt, fällt ein Knäuel Garn aus ihrem Korb. Daraufhin entschließt sich Yarny, so der Name des aufgewickelten Fadens, die Welt zu erkunden: Vorsichtig tritt er aus der Tür in den Garten, hinter dem Grundstück beginnt schließlich seine große Reise.
Yarny ist vielleicht zehn Zentimeter hoch – ein Zwerg gegen ein über ihn hinweg rauschendes Auto. Selbst gewöhnliche Spinnen krabbeln scheinbar gefährlich nah hinter ihm lang, Äpfel und weggeworfene Coladosen reichen ihm bis zur Hüfte. Die detailversessene Nahaufnahme wirkt spätestens dann bedrohlich, wenn Pfützen giftiger Abfälle und auf ihn zu rollende Fässer eine große Gefahr darstellen. Unheilvolle Streicher begleiten dann sein Abenteuer.
Kopf und Kraft
Mit Muskelkraft allein kommt Yarny nicht weiter, er braucht vor allem Köpfchen. Köpfchen, um ein Lasso seines Fadens an Ästen festzumachen und sich daran hoch zu ziehen. Oder um das Garn an zwei Seiten einer Vertiefung
Mit Köpfchen und Geschick auf Reisen.
festzumachen, damit er einen Apfel über die „Planke“ rollen kann. Diesen Apfel braucht er als Floß über eine mit Wasser gefülltes Abflussbecken. Immer wieder muss er außerdem an schwer zu erreichenden Stellen neues Garn auflesen, damit er sich weiter von Zuhause entfernen kann.
Knifflig sind in der E3-Demo vor allem solche Passagen, in denen Yarny z.B. an einem Faden hängend hin und her schwingt, am höchsten Punkt loslässt und ein Lasso zum nächsten Ast wirft. Schwierig wird es immer dann, wenn die Umgebung durch seine Aktionen in Bewegung gerät, Fässer z.B. auf ihn zu rollen. Dann muss er schnell ein Versteck finden oder einen anderen Ausweg finden. Rücksetzpunkte bringen ihn nach einem Scheitern direkt vor das aktuelle Hindernis.