Monster Hunter Tri30.04.2010, Benjamin Schmädig
Monster Hunter Tri

Im Test:

Vögel zwitschern in der idyllischen Mittagssonne. Behäbig fließen kleine Wasserstraßen an einer brüchigen Felswand ins Tal, tosend donnert nur zwei Meter weiter ein Wasserfall in die Tiefe. Am Ende des Tals grasen friedliche Vierbeiner, bis sich wie aus dem Nichts eine gigantische Echse vor das Sonnenlicht schiebt. Hier?! Ich hatte meine Beute erwartet, aber nicht an dieser Stelle! Noch bevor ich meine Klinge gegen die schuppige Wand richten kann, wirft mich das Tier zu Boden. Und langsam dämmert mir das Ausmaß meines Übermuts: Wer ist hier eigentlich die Beute?

Monster Hunter...

Bis man in Monster Hunter riesige Bestien jagt, wird viel Zeit vergehen. Denn Capcoms Goldesel ist keine Wegwerf-Action, die ihr bestes Pulver in den ersten 15 Minuten verschießt und zehn Stunden später keine Munition mehr hat. Oh, schon richtig: Ihr werdet auf grafisch beeindruckende Gegner treffen, die euch haushoch überragen! Und ihr werdet eine halbe Stunde oder länger mit ihnen ringen. Aber ihr werdet es nicht tun, weil euch das Spiel irgendwann dorthin setzt. Den Zeitpunkt legt ihr selbst fest! Auch die Vorbereitung liegt in eurer Hand: Es gibt kein Aufleveln, kein Zuweisen neuer Fähigkeiten, keinen ultimativen Zauberspruch. Stattdessen kauft ihr eine mächtige Waffe, sucht Materialien für starke Rüstungen, baut die richtigen Fallen, mixt Heiltränke. Vielleicht beobachtet ihr erst in Ruhe das Verhalten eures Gegners, bevor ihr euch auf die Jagd macht. Dann erst werdet ihr auf dem Zahnfleisch gehen und ihr WERDET davonlaufen!

Video: Das dritte große Abenteuer - zum ersten Mal auf einer Nintendo-Konsole. Die Jagd kann beginnen!

... Tri

Aber man kommt immer wieder. Weil es zum einen unglaublich befriedigend ist, wenn man irgendwann die seltenen Innereien der Riesenechsen ausweidet. Und weil die Jagd nie unfair ist - man weiß immer, dass man eine Niederlage den eigenen Fähigkeiten zuschreiben muss. Und genau diese Faszination erweckt Monster Hunter Tri (ab 23,14€ bei kaufen) zum ersten Mal auch auf Wii. Glück für Nintendo-Waidmänner: Wo die Jagd nach Monster Hunter 2 (PS2) nur noch in Duplikaten längst bekannter Welten stattfand, tauchen Wii-Abenteurer endlich an frischen Schauplätzen unter. Buchstäblich! Denn zum ersten Mal finden sie auch unter Wasser ihre Beute.

»Hier: Du Jäger, da Monster!«

Bevor aus einem Frischling ein routinierter Monster Hunter oder gar ein Profi wird, ziehen viele Stunden ins Land. Das Gute daran: Tri führt seine Einsteiger als erster Vertreter der Serie sehr gemächlich in das vielschichtige Jägerlatein ein. Natürlich öffnen sich die Möglichkeiten auch in anderen Spielen schrittweise - hier kann es allerdings satte zehn Stunden dauern, bevor das eigentliche Spiel wirklich anfängt. Und leider gelingt den Entwicklern diese Einführung nicht ganz so sauber wie sie es sich wohl vorgenommen hatten: Tausende Textfenster wirken in den ersten Stunden unglaublich ermüdend, eine viel zu kleine Schriftgröße hängt zusätzliche Gewichte an die Augenlider. Die Fensterflut hat natürlich irgendwann ein Ende; der Text bleibt für eine Konsole ohne hochauflösende Bilder allerdings durchgehend zu mickrig.

Abgesehen davon treffen die drolligen Bewohner des abgelegenen Moga-Dörfchens nicht die pointierte Albernheit ihrer fernen Pokke-»Nachbarn« und wer sich zum ersten Mal dem Jägerdasein verschreibt, wird immer noch überfrachtet - davon, was man in der freien Natur eigentlich macht, von der Mischung aus Aufrüsten, dem Kultivieren einer eigenen Farm und von hunderten Gegenständen, die lediglich durch kleine und wenig aussagekräftige Symbole dargestellt werden. Auf eine Geschichte verzichtet man übrigens auch weiterhin. Klar ist da dieses besonders große Monster. Und wo kommen eigentlich die mysteriösen Erdbeben her?

Mit diesem Kerl fängt alles an. Aber wenn ihr ihm begegnet, hat euer Abenteuer erst begonnen...
Im Grunde unterschreibt der Dorfälteste aber euren Arbeitsvertrag und schon sind die die erzählerischen Ebenen abgesteckt. Aufträge erhaltet ihr von den Bewohnern des Moga-Dorfes und der Jäger-Gilde.

Von Tränken und Gräsern

Also... was macht man in der freien Natur, wenn man sich nicht gerade an die riesigen Monster heranpirscht, deren Skalp die Missionsbeschreibung der wichtigen Quests verlangt? Die Giganten, quasi die Bosse der Fauna, sind natürlich nur die Höhepunkte - meist gilt es, etliche kleinere Tiere zu Mahlzeiten zu verarbeiten, Rohstoffe zu sammeln oder seltene Gegenstände zu suchen. Hat man einen Auftrag angenommen, ist das Ziel dabei vorgegeben. Oft muss man sich auf diese Quests aber erst vorbereiten und Materialien suchen. Was einige Zeit in Anspruch nimmt, denn die in der Natur vorkommenden Rohstoffe - Gräser, Steine, Fische, Käfer sowie natürlich das Fleisch verschiedener Tiere - reichen oft nicht aus, um besonders starke Tränke etwa gegen Vergiftungen zu brauen. Dann müssen die natürlichen Komponenten erst kombiniert werden, bevor man sie weiter verarbeiten kann. So benötigt man z.B. schon für das Angeln eines einfachen »Goldenfisches« einen Köder aus zuvor ergatterten Materialien.         

Der kleine Stand auf dem heimischen Minimarktplatz bietet natürlich ebenfalls Rohstoffe an; auch das eigenhändige Kultivieren der dörfischen Farm liefert wichtigen Nachschub und man kann sogar drei Fischer anweisen, Meeresfrüchte zu »ernten« oder sich auf die Suche nach seltenen Gegenständen zu machen. Aber es gehört zur Faszination der ausschließlich vom Spieler abhängigen Entwicklung, dass man hier tatsächlich durchweg auf sich gestellt ist - dass einem die Infrastruktur allzu alltägliche Arbeiten abnimmt, ist lediglich eine willkommene Unterstützung.

Der Messie mit der Kiste

Eine wesentlich bessere und bedeutend wichtigere Hilfe wäre allerdings eine übersichtliche Kiste gewesen, in der ich meine Gegenstände nicht nur auf den ersten Blick erkennen, sondern auch gemäß meiner eigenen Vorlieben sortieren kann. Leider nimmt die Kiste aber einen relativ kleinen Teil des Bildschirms ein, dessen kryptische Symbole ein Anfänger stundenlang nicht auseinanderhalten kann. Das einzige Sortiermerkmal ist zudem ein vom Spiel vorgegebenes. Warum darf ich keine eigenen Merkmale bestimmen, nach denen ich meine Habe einteilen will? Das manuelle Verschieben jedes einzelnen Symbols kommt aufgrund der zahlreichen Neuzugänge nach jeder Heimkehr jedenfalls nicht ernsthaft in Frage. Dass ich Gegenstände aus dem Rucksack in die Kiste oder rumgekehrt verlagern muss, bevor ich sie kombinieren kann, wirkt ebenfalls undurchdacht. Dabei gehört das Mixen oder Zusammenbauen zu den wichtigsten und häufigsten Tätigkeiten eines Capcom-Jägers und ich stehe doch vielleicht ohnehin vor der Kiste!

Warum der Inhalt der Vorratskiste so klein angezeigt und nur mit kryptischen Symbolen darstellt wird, bleibt das Rätsel der Entwickler. »Übersicht« ist Monster Huntern deshalb jedenfalls ein Fremdwort.
Zu guter Letzt darf ich frisch erstandene Waren zwar direkt vom Shop in meine Gegenstandsbox schicken - verkaufen kann ich aber nur, wenn ich zurück zur Kiste laufe. Kurz gesagt: Ausgerechnet bei dem wichtigen Umgang mit den Rohstoffen verstolpert man sich in einem überflüssigen Wirrwarr aus Symbolen und Menüs.

Dafür blitzt schon im Moga-Dorf eine der Besonderheiten der umliegenden Wildnis durch, wenn der Sohn des Häuptlings eine Art Wettervorschau für den Zustand des Ökosystems parat hat. Um Regen oder Schnee geht es dabei zwar nicht; »Junior« weiß aber, wann in welchem Teil des Waldes welche Tiere anzutreffen sind. Immerhin simuliert das Spiel eine Art Ökosystem mit Tag- und Nachtwechsel sowie Wanderungen der Tiere. Die Tageszeit schaltet dabei nach jedem Ausflug einfach um, dynamische Übergänge gibt es nicht. Die Welt fühlt sich so aber glaubhaft genug an. Und immerhin geben nicht alle Questbeschreibungen starr bekannt, welchen Tieren man begegnen wird: Es gibt auch »instabile« Verhältnisse, bei denen man mit bissigen oder wertvollen Überraschungen rechnen sollte.

Taktikers Heil!

Und dann ist es endlich so weit: Die Armbrust ist gespannt, die Lanze gespitzt, der Hammer geschultert - je nachdem, ob man den Nah- oder den Fernkampf bevorzugt und ob man für eine mächtigere Waffe viel Schlaggeschwindigkeit opfern will. Jede Ausrüstung hat gravierende Vor- und Nachteile und ohne die richtige Taktik wird man nie mit wertvoller Beute heimkehren. Taktisch gehört Monster Hunter Tri damit nach wie vor zu den anspruchsvollsten Actiontiteln. Es verlangt Geduld, Spucke und den Willen zum Einarbeiten. Wer als gewiefter Profi seine Beute in einer Elektrofalle fängt, nach einem gekonnten Seitwärtsschritt zum entscheidenden Hieb ansetzt und zusieht, wie eine angeschlagene Riesenechse mit einem Biss in kleine Mitmonster ihre Gesundheit wiederherstellt, der erlebt einzigartige Kampfszenen!

Völlig aufgelöst

Aber Tri führt nicht nur die Stärken seiner Vorgänger fort. Es übernimmt ganz skrupellos auch deren Schwächen. Dass die komplette Spielwelt nur aus ungefähr einem Dutzend sehr kleiner Arenen besteht, ist eine davon. Das Spiel erkauft sich damit grandiose Ausblicke - aber das »Arena-Hopping« ist einfach nicht zeitgemäß. Es ist nämlich auch der Grund dafür, dass man von den meisten Tieren nicht über die Ladebildschirme hinaus verfolgt wird. Wie spannend wäre es denn, wenn man sich nach einem schnellen Sprint im Gebüsch verstecken und darauf müsste, nicht von den schnüffelnden Monstern entdeckt zu werden? Stattdessen wechselt man einfach die Arena...    

Nicht zuletzt lösen sich getötete Kreaturen so schnell auf, dass man sie einfach nicht ausweiden kann, so lange einer ihrer Artgenossen noch am Leben ist. Dabei kann das Spiel sonst locker ein Dutzend lebendiger Tiere gleichzeitig darstellen! Eine ganz andere Schwäche ist nach wie vor die Steuerung: Weil man die Kamera nur per Tastendruck hinter seinem Jäger fixieren oder per Hand über das Digikreuz justieren darf, verliert man immer wieder mal den genauen Überblick. Mit spielerischem Anspruch hat es jedenfalls wenig zu tun, wenn man nur deshalb einen Treffer einsteckt, weil man das anfliegende Monster nicht sehen konnte. 

Aus dem Handgelenk

Unter Wasser läuft das Geschehen zum Glück etwas gemächlicher ab. Und wenn die gedämpfte Geräuschkulisse von trüben Grün- und Blautönen verschluckt wird, lässt Monster Hunter alle seine Muskeln spielen! Aber auch hier gibt es Ecken und Kanten: So zeigt die Kamera nur die Wasseroberfläche, wenn mein Jäger knapp unter der Oberfläche taucht, die genaue Entfernung zu einem

Visuell und taktisch hervorragend, ist das Abenteuer in Sachen Steuerung und Technik seiner Zeit hinterher.
Gegner lässt sich oft schwer abschätzen und die Richtungsvorgabe per Digikreuz ist besonders im Nahkampf keine elegante Lösung. Abgesehen davon reagiert die Remote in allen Lebenslagen arg sensibel, wenn ich den Controller nur ein paar Zentimeter nach links rücken will - mein Monster Hunter aber bei jedem kleinen Schlenker seine Waffe zieht. Auf der Flucht könnte das tragische Folgen haben...

Umso erstaunlicher, dass ich die Remote erst sehr weit nach links oder rechts drehen muss, um alternative Angriffe auszuführen. Theoretisch ist die Idee super: Zumal ich auf diese Art gerade mit den schweren, langsamen Waffen unterschiedliche Attacken sinnvoll aneinander reihen kann. Das notwendige Links-Rechts-Rollen beansprucht das Handgelenk allerdings unnötig stark. Liegt die grobe Genauigkeit daran, dass Capcom die Fähigkeiten von Wii MotionPlus ignoriert?

Das tanzende Helferlein

Sollte es aufgrund der sperrigen Steuerung mal brenzlig werden, kann ich mich aber immerhin auf Cha-Cha verlassen! Das muntere Tanzbein ersetzt nämlich die zwei Katzenwesen aus Monster Hunter Freedom Unite und macht als hilfreicher Begleiter sogar eine bessere Figur als die beiden Felyne. Dabei setze ich Cha-Cha verschiedene Masken auf, damit er mir mit unterschiedlichen Taktiken zur Seite steht. Das Beste: Er stärkt mich mitunter, so dass ich mehr Schaden verursachen oder aushalten kann. Unterm Strich ist Monster Hunter Tri trotz seiner knorrigen Altlasten deshalb taktisch immer interessant. Die Kämpfe sind fordernd, ohne eine gut durchdachte Planung geht gar nichts und am Ende wird man für das belohnt, was man in mühevoller Kleinarbeit geleistet hat. Eine dermaßen ausgefeilte Struktur gibt es nur hier!

Allzu menschlich

Aber hilfreich hin oder her: Einen echten Menschen wird auch der frohmütige Cha-Cha nie ersetzen. Und es ist ja kein Geheimnis, dass sich Capcoms Erfolgsrezept in Japan wie ein Lauffeuer im WiFi-Äther ausgebreitet hatte. Kein Wunder also, dass ich mir in separaten Arenakämpfen alleine oder mit einem Kumpel am geteilten Bildschirm zusätzliche Belohnungen verdiene. Ich kann meinen Charakter sogar auf der Remote speichern und überall hin mitnehmen. Kein Wunder aber vor allem, dass das internationale Miteinander beim ersten Wii-Ableger eine zentrale Rolle spielt! Ich kann mich also entscheiden:

Mehrspieler-Segen: Capcom bietet jedem, der auf der Suche nach Gleichgesinnten ist, eine Plattform.
Setze ich mein Abenteuer fort oder betrete ich mit meinem Alter Ego eine Online-Stadt für Gleichgesinnte? Auf jedem Server gibt es dabei verschiedene Städte, in denen unterschiedlich viele Jäger umherstreifen. Die Menüs sind ungewöhnlich sperrig und der Auswahlvorgang müßig - wichtig ist aber, dass ich vorhersehen kann, wie viele Spieler bereits in der Wildnis unterwegs sind und wie viele noch auf bis zu drei Partner warten.

Dabei geht es nicht nur um die Jagd: In den Mehrspieler-Orten kann ich genauso wie im Moga-Dorf Waffen kaufen, sie verbessern oder anderen Handel betreiben. Es kann sogar sinnvoll sein, nur hier nach seltener Ausrüstung zu suchen. Dass jedoch selbst dieses begrenzte Areal in mehrere Ladebildschirme unterteilt sein muss... ach, Capcom! Natürlich ist es ungemein motivierend, in einer Gruppe zu jagen, deren Jäger sich per Sprachchat abstimmen. Wegen der sehr unterschiedlichen Waffen und etlichen Ausrüstungsgegenständen spielt Monster Hunter ja erst online seine ganze taktische Stärke aus! Man könnte z.B. einen Kumpel glatt als Köder losschicken - der Schütze nimmt die so angelockte Riesenechse dann ins Visier, während sich die restlichen beiden aus der Deckung heraus auf den Koloss stürzen. Tri verlangt nicht einmal Freundescodes, sondern schickt mich ohne Umwege auf die Jagd! Dem steht zwar eine viel zu umständliche Texteingabe für mikrofonlose Begleiter gegenüber - aber bei dem vernetzten Zusammenspiel lässt Tri ausgerechnet die onlineschwache Wii ihre Krallen zeigen!     

Fazit

Wie viel aufregender könnte Capcoms Wildnis sein, wenn die Gefahr in zusammenhängenden Arealen erst allgegenwärtig wäre? Wie viel motivierender wäre das Verwalten und Kombinieren hunderter Rohstoffe, wenn man sie jederzeit beliebig sortieren und kombinieren könnte? Und wie viel spannender würde das Ringen mit den animalischen Giganten sein, wenn man jederzeit den Überblick hätte? Da ist dieses einmalige Gefühl von Freiheit, wenn man sich in einer ebenso gefährlichen wie bildschönen Wildnis selbst versorgen muss, während man fast eine Stunde lang auf der Jagd ist. Egal ob Wüste, Dschungel, verschlafene Winterlandschaft oder Wald: Jeder Ausflug ist ein faszinierendes Erlebnis! Dass Monster Hunter Tri trotzdem frisch wirkt, liegt vor allem an den wundervollen Aussichtspunkten, an denen man die Seele baumeln lassen kann. Es liegt an einem Umfang, der selbst ein Disgaea vor Neid erblassen lassen würde. Und es liegt daran, dass hier jeder sein eigener Meister ist, anstatt in einem vorgegebenen Moment vor ein Monster gesetzt zu werden. Man entscheidet selbst, welche Ausrüstung man sich zusammenstellt - und man macht sich eigenhändig auf die Suche nach dem Material dafür. Man studiert seine Umwelt und zieht erst dann in die Wildnis, wenn die richtigen Monster gesichtet wurden. Wenn man dann nach langem Kampf den Gegner besiegt - das ist Monster Hunter! Dem Mehrspieler-Abenteuer fehlen vielleicht die Ruhe und dieser spielerische Frieden. Dafür warten etliche Quests, die Unterstützung des Sprachchats sowie ein umfangreicher Umschlagplatz in der Online-Stadt. Wenn Monster Hunter ganz oben mitspielen will, muss es technisch endlich dazulernen. Packender wird das »Abenteuer Wildnis« allerdings nirgendwo inszeniert!

Pro

prachtvolle Schauplätze mit lebendiger Tierwelt
Simulation eines Ökosystems...
lange, packende Bosskämpfe nach ausführlicher Vorbereitung
Entwicklung echter Fähigkeiten statt Verteilen von Levelpunkten
gemächliche Einführung führt Anfänger behutsam ein
Cha-Cha als tatkräftiger Komparse
umfangreiche Mehrspieler-„Welt“
Farm, Fischerboote und Boni durch Restaurant-Essen
Mitnehmen des Charakters auf Remote
weltweites Onlinespiel ohne Freundescodes
separate Arena-Kämpfe, wahlweise zu zweit

Kontra

ständiges Nachladen statt durchgehender Welt- ... die aber nur an Oberfläche kratzt
unhandliche Kamerasteuerung
umständliches und unübersichtliches Hantieren mit Gegenständen
bis auf Kamera kein Umbelegen der Steuerung
unbeabsichtigtes Waffe-Ziehen, unsensible Remote-Drehung
zähe Eingabe im Textchat
winzige Schriftgröße in fast allen Textfenstern

Wertung

Wii

Ein faszinierendes, unglaublich packendes Abenteuer, das technisch zu altbacken wirkt.

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