Und erstmals in der Geschichte der Wrestling-Spiele ist es möglich, seinen Gegner auf dem Weg zum Ring anzugreifen. Unter Umständen lässt sich dabei sogar einer der zahlreichen Gegenstände ergattern, die Ihr auch als Waffe gebrauchen könnt.
Dass ein Stuhl dabei natürlich mehr Schaden anrichtet als eine Sonnenbrille, ist klar. Allerdings sind die Gegenstände, die man sich auch separat im Museum neben den Wrestler-Biografien anschauen kann, die einzigen freispielbaren Items.
Smackdown meets No Mercy
Wer schon einmal ein anderes Wrestling-Spiel aus dem Hause THQ gespielt hat, weiß in etwa, was ihn hinsichtlich der Steuerung erwartet. Ähnlich aufgebaut wie bei der Smackdown-Serie hat Ihr mit der einfachen Belegung keine Probleme und solltet schon nach kurzer Zeit zahlreiche Bewegungen durchführen können.
Dass man allerdings die Blocks und Konterbewegungen so stark an die WWE-Spiele auf dem N64 angelehnt hat, ist ein wenig störend. Denn egal, ob Euer Athlet einen Schlag oder Tritt blockt: Er wirft sich in Pose und lässt den Schlag im wahrsten Sinne des Wortes an sich abprallen.
Da beim Wrestling das Publikum eine entscheidende Rolle spielt, solltet Ihr darauf achten, möglichst abwechslungsreiche Moves durchzuführen und gelegentlich auch eine Geste einzubauen, die das Publikum aufputscht. Dadurch zieht Ihr die Zuschauer auf Eure Seite und die Leiste am unteren Bildschirmrand verschiebt sich zu Euren Gunsten. Denn nur wenn Ihr das Publikum auf Eurer Seite habt, könnt Ihr einen der verheerenden Finishing Moves ansetzen oder einen Pin wagen.
Neu ist auch die Energieleiste, die angibt, wie es um die momentane Kondition Eures Wrestlers bestellt ist. Mit jeder Aktion nimmt sie ab, woraufhin die folgenden Aktionen deutlich schwächer ausfallen und den Gegner weitaus weniger schwächen. Doch lasst Ihr Euren Kämpfer ein wenig ausruhen, füllt sich die Anzeige schnell wieder auf und Ihr könnt mit neuer Kraft angreifen.
Aber obwohl dadurch ein schönes taktisches Element ins Spiel eingebracht wird, wirken die Kämpfe auf Dauer fade. Vielleicht liegt es daran, dass der ganze Ablauf sich weitaus langsamer gestaltet, als man es aus den Wrestling-Spielen auf anderen Systemen kennt. Doch auch die nicht immer überzeugende Kollisionsabfrage trägt mit dazu bei, dass an WWE Raw vermutlich nur Hardcore-Fans ihre Freude haben werden.