Test: Dead or Alive 3 (Prügeln & Kämpfen)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
kein Termin
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Mit einem menschlichen Kontrahenten ist natürlich jederzeit ein Überraschungselement gegeben, dass den Duellen -neben der Schadenfreude- den entscheidenden Kick gibt.

Im Bereich Steuerung und Kollisionsabfrage gibt sich Tecmo erwartungsgemäß keine Blöße: Die Tritte, Schläge, Würfe, Kombos, Konter usw. sind nicht unbedingt optimal aufs Pad gelegt, erschließen sich aber problemlos und sollten auch Anfänger vor keine großen Probleme stellen.
Auch die Kollisionsabfrage, sei es bei den Kampfaktionen als auch bei der Berührung mit der Umgebung, ist äußerst genau, was den Spielspaß deutlich erhöht - man hat einfach niemals das Gefühl, um einen Treffer betrogen worden zu sein.

Bleibt noch das Problem mit der Spielmechanik: Während Profis sicherlich argumentieren werden, dass jeder der zahlreichen Moves eines jeden Charakters wert ist, auswendig gelernt zu werden, wird man das Gefühl nicht los, dass simples auf die Knöpfe hämmern ausreicht, um die Gegner zu vernichten.
Das wird vor allem deutlich, nachdem man im Einzelspieler-Modus eine Strategie gegen die verschiedenen Taktiken der Gegner entwickelt hat - natürlich hat man dabei auch nicht vergessen die Specials einzusetzen. Doch daraufhin fordert man einen menschlichen Kontrahenten heraus, der wie wild auf den Knöpfen herumhämmert und einen gnadenlos in Grund und Boden tritt.

Doch auch dies ist ein Phänomen, das DOA3 mit vielen Kollegen teilt (eine löbliche Ausnahme bildet Soul Calibur) und das offensichtlich schwerer in den Griff zu kriegen ist als man annehmen sollte.

Grafikpracht?

Respekt. Was Tecmo mit diesem Xbox-Spiel der ersten Generation aus der Konsole herauskitzelt, ist mehr als einen Blick wert und verwöhnt das Spielerauge.
Angefangen bei den flüssigen Bewegungen und den nahtlosen Übergängen bis hin zu den sauberen Wiederholungen, die mit einem kleinen Trick auch in Zeitlupe angeschaut werden können, gibt es an den Figuren wenig auszusetzen.

Die Haare flattern im Wind, die Kleidung ebenso und die Muskelpartien -insofern sie sichtbar sind- können wie das allgemeine Charakter-Design uneingeschränkt überzeugen.

Kleine Unstimmigkeiten bei den Charakteren -so ist die nach der Biografie deutsche Oberschülerin (!) Hitomi deutlich nach dem typisch japanischen Prügelspiel-Schema modelliert- nimmt man dabei auch gerne als gegeben hin.

Dead Or Alive? Das war doch die Serie, die mit deutlichem Boob-Bouncing der weiblichen Charaktere von sich reden machte? Genau richtig! Dementsprechend werden Fans von üppigen Oberweiten auch bei DOA 3 auf ihre Kosten kommen. :-)

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