Test: Sudeki (Rollenspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Release:
25.05.2005
27.08.2004
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ab 2,06€
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Und selbst wenn einem wie bei Knights of the Old Republic mehrere Antwortmöglichkeiten oder Fragen vorgegeben werden, liegt unter den Gesprächen niemals ein so weit verzweigter Baum wie bei dem Rollenspiel-Highlight aus dem Hause Bioware.

Allerdings muss man auch sagen, dass die Geschichte und Figuren ein lebendigeres Bild vermitteln als die Action-Ausflüge an die Schwertküste oder nach Norrath.
Die Effekte während der Kämpfe sind durchweg sehenswert.

Die Interaktion mit der Umgebung ist auf das Wesentliche beschränkt: Das Zerstören von Kisten, das Aufsammeln von Gegenständen und Handel.

Gutes Balancing

Unter dem Vorbehalt, dass es sich bei Sudeki um eine aufgepeppte Variante eines Hack&Slays handelt und nicht fum das klassische Rollenspiel, als das es anfänglich propagiert wurde, hat das Team von Climax ein rundum stimmiges Balancing geschaffen: Ruhephasen wechseln sich ab mit intensiver Action, die nach und nach immer mehr in Fahrt kommende Story gewinnt allmählich an Bedeutung und Atmosphäre. Händler haben sich auf verschiedene Beuteteile spezialisiert, so dass ihr immer vorausschauend Gegenstände aus eurem Inventar verkaufen solltet, um den größtmöglichen Gewinn zu erzielen. Da jede Figur noch über eine ganz besondere Eigenschaft verfügt (Buki z.B. kann mit ihren Klauen bestimmte Wände erklimmen), ergänzen logische Rätsel den Spielablauf. Auch die Speicherpunkte sind fair gesetzt. Mit zahlreichen Rüstungen und Waffen, in die auch zusätzliche Boni eingebaut werden können, wird auch von dieser Seite für akzeptablen Spielumfang gesorgt.

Da man sich spielerisch bereits an Hack&Slay-Unterhaltung orientiert, ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch das Charakter-Entwicklungssystem in diese Richtung tendiert: Beim obligatorischen Levelaufstieg gibt es einen Punkt, den ihr entweder dazu verwenden könnt, einen der vier Grundwerte zu steigern oder eine neue Spezialattacke bzw. einen Zauber zu erlernen.
Aufwändiges Figurendesign, stimmungsvolle Umgebungen: Für ein Hack&Slay ist die Optik sehr gut!
Allerdings gibt es nur etwas mehr als eine Hand voll dieser Mana-verzehrenden Attacken, so dass man spätestens ab Level 15 meist nur noch damit beschäftigt ist, möglichst ausgeglichene Charakterwert-Konfiguration aufzubauen.

Schön und stimmig

So herkömmlich sich auch die Gameplay-Elemente gestalten und einigen evtl. die Lust rauben könnten, so ansehnlich ist die Optik, die sich auf die Netzhaut brennt: Sämtliche Bereiche in den drei Themengebieten Lichtwelt, Schattenwelt und Dunkelwelt bieten schöne Texturen, ansprechende Licht- (und Schatten-)Effekte sowie abwechslungsreiche Gebiete.
Allerdings hat sich Climax die Darstellung stark vereinfacht, da es wie bei KotOR nur vorgegebene Wege gibt, die ihr ablaufen könnt. So bleiben die Areale zwar insgesamt recht klein, doch da es kaum Nachladezeiten gibt, bietet sich ein rundum stimmiges Bild.

Das Figurendesign kann sich ebenfalls sehen lassen: Sowohl die ansprechende Monsterauswahl als auch die Protagonisten wurden mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Bei den Animationen gibt es zwar ab und an unpassende Übergänge, doch im Großen und Ganzen zeichnet Sudeki ein mal idyllisches, mal bedrohliches Fantasy-Bild.

 
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Kommentare

Alking schrieb am
Ich hoffe das liest noch jemand der auch ein gutes Adventure für die Xbox sucht!
80%?? 80% für das beste Action Adventure auf der Xbox? 80% für ein Spiel was eine bessere und flüßigere Grafik als Fable hat, viel detailreicher ist als Fable und eine viel größere Spielwelt / Level bietet als Fable?
Also bitte ... da suchen Leute wie ich monatelang nach einem vernünftigen Adventure mit Rollenspiel Elementen und kaufen erstmal so hoch angepriesen Spiele wie Morrowind und Fable. Beide sind sauschlecht, das erste überzeugt in der Grafik NULL, weder Figur noch Spielwelt, hat ein mittelalterliches Kampfsystem und bringt null Motivation aufgrund toter Landschaft und Umgebung. Das letztere hat gute Ansätze, aber wer bitte will denn ein Adventure spielen das nach 12 Stunden komplett durch ist???
Sudeki hat eine super Grafik und eine tolle Präsentation. Die Menüs wirken viel sortierter und übersichtlicher als in den Konkurrenten. Dazu kommt die detailreiche Welt und ein tolles Kampfsystem mit bis zu 4 spielbaren Charakteren auf einmal. Und dann die Sychronisation, spitze, tolle Sprecher die Abwechslung bringen da es nicht nur einer ist wie z.b. in Fable.
Und da regen sich manche über den Action-Gehalt von Sudeki auf? Ja Leute, ich muss doch kämpfen um aufzustufen, das ist doch besser als wenn ich nur Gegner suchen muss und nicht voran komme.
Also an alle die Zelda und viele Klassiker des Action Adventures auf dem SNES und N64 sowie auch auf dem GC: Holt euch Sudeki!! Ich würde dem Spiel eindeutig 90% geben, weil kein Spiel auf der Xbox ran kommt an das, was Sudeki bietet.
DERDOHR schrieb am
Ich komm mit meiner Meinung ja jetzt etwas spät, aber ich sags mal trotzdem:
Ich habs, finds nicht grottig, denn ich habs gern gespielt, aber irgendwie fehlt dem Spiel einfach was. Eine packende Story, Bosskämpfe (die, die es gibt, sind gut, aber ein paar wenig), dann eine gewisse Herausforderung (hab Elcos Standardwumme, die, die mehrere Gegner trifft, auf Maxschaden getuned und dann einfach alle Gegner in eine Reihe gelockt: Bumm, alle tot oder niedergeworfen) und das Ende ist sowas von an den Haaren herbeigezogen, so dermaßen möchtegernjapanisch, dass es mich heute noch graust (Da verschwinden einfach 4 Persönchen in den Helden und keiner trauert um sie, nur Elco geht ab, weil er jetzt wieder nen echten Arm zum schrubben hat). Eine der wenigen 4Players Wertungen, die ich echt verstehen kann
ogami schrieb am
hm ... gut so unterschiedlich können Geschmäcker sein, ich lag vor Lachen am Boden als ich dieses Schattenspielchen mit Reimen ertragen durfte was sich Vorspann nennt ^^
Und da ich dir net spoilern will sag ich nur ich fand das Ende schlecht ... hm .. eigentlich das ganze Spiel. Aber ich hab vlt. auch einfach nur was anderes erwartet. Grafik ist schick, Sprecher grottig, die Story naja irgendwie nicht neu aber nett erzählt. Steuerungstechnisch irgendwas zwischen Action Adventure und Ego Shooter ... aber ich hab ja auch das 4fache von deinem Preis bezahlt .. für 13 Euro wärs vlt. was anderes ;)
Cinergie schrieb am
Ich habe mir das Spiel bei WOG in der Schweiz zum Schnäppchenpreis von 20 CHF (ca. 13 Euro) gekauft und bin vom Spiel echt begeistert sowie auch überrascht, dass es eigentlich nicht gross für Aufsehen gesorgt hat. Ich bin eher zufällig auf den Test hier bei 4Players gestolpert und das klang alles sehr vielversprechend...und das ist es auch: Die Grafik ist wirklich ausserordentlich schön, wenn auch sehr bunt gehalten, wem die \\\"World of Warcraft\\\"-Grafik gefällt wird auch hier seine Freude haben. Die Kämpfe sind sehr actionreich und wenn man sich mit der etwas gewöhnungsbedürftigen Steuerung (typische Konsolenumsetzung ;-)) noch nicht ganz angefreundet hat, sind vorallem Boss-Gegner noch recht anspruchsvoll zu meistern, also ich hatte mit dem ersten, furzenden Riesen-Oger meine liebe Mühe zumal die Verteidigungs-Moves von Tal etwas zäh vonstatten gehen.
Aber sonst kommt wirklich ganz tolle Athmosphäre auf, über die Story kann ich noch nicht viel sagen aber bis jetzt haben sich die 13 Euro bereits gelohnt ;-)
schrieb am