Kaktus-Sniper gesichtet!
Teamwork spielt eine wichtige Rolle: Wiederbelebungen ziehen dem anderen Team z.B. einen Punkt beim Spielstand ab. Auch der Spieler bekommt natürlich Punkte für Hilfsaktionen im Gefecht und bei Eroberungen.
Bis zu 24 Spieler tummeln sich online auf einem Schlachtfeld. Bei den meisten Waffen bietet es sich an, vorm Feuern mit dem linken Trigger anzuvisieren, wobei meist auch ein wenig eingezoomt wird. Der bullige Quaterback trägt z.B. eine fette Minigun mit sich herum, der Kaktus feuert seine Stacheln wie ein Scharfschütze über große Distanz und die Sonnenblume folgt ihren stärkeren Kameraden mit einem gleißenden Heilstrahl. Bei den Zombies übernimmt der Wissenschaftler mit seinen Heilbrunnen diese Rolle. Der Ingenieur kann dagegen z.B. Geschütze verbessern.
Es gibt leider nur rund fünf Karten bzw. einige Variationen für andere Modi, doch die sehr unterschiedlichen Spielweisen und das kreative Schlachtfeld-Design sorgen trotzdem für Abwechslung: Inmitten der Vorstadt-Idylle geht es durch die Häuserreihen über einen Spielplatz mit verwinkeltem Tunnel bis hin zu einem mondänen Anwesen, welches von fetten Zwiebelkanonen beschützt wird. Spannend wird es auch auf dem Friedhof oder an der zerklüfteten Steilküste, an sich die Spielerhorden über schmale Pfade und Brücken kämpfen. Auch kleine Zwiebel- oder Zombiekopf-Drohnen kommen zum Einsatz. Mit ihnen kann man arglose Gegner herrlich aus der Luft piesacken oder Luftschläge anordnen. Letzteres funktioniert auch im einfach gehaltenen Commander-Modus: Ähnlich wie in Battlefield 4 spielt ein Teammitglied in der taktischen Übersicht, auf Wunsch auch mit Kinect oder einem verbundenen Tablet. Er platziert Artillerieschläge, Heilbrunnen und andere langsam regenerierende Extras auf der Karte. Zusätzliche sammelt er vom Himmel rieselnde Sonnen bzw. Gehirne – ein ödes Minispiel, welches sich aber per Druck der R-Taste umgehen lässt.
Schlägt die In-App-Seuche erneut zu?
(Noch) keine In-App-Käufe: Zum Launch des Spiels gibt es die Sticker-Tütchen nur für Spielgeld. In ihnen stecken Charakterverbesserungen, KI-Helfer, Aufkleber sowie jede Menge alberne Verkleidungen und Verhöhnungen.
Auf dem Weg zu den Gärten kommen außerdem immer wieder automatisch kämpfende KI-Helfer zum Einsatz, welche an das Tower-Defense-Vorbild erinnern. Team Grün pflanzt per Knopfdruck kleine Geschütze und Energiespender in bereitstehende Töpfe und die Zombies erwecken schwächliche KI-Bots, welche aber beim Erobern durch Übermacht und Ablenkungspotential gute Dienste leisten. Jeder Helfer lässt sich allerdings nur einmal einsetzen, danach müssen mit käuflichen Sticker-Paketen neue freigeschaltet werden. In den teuren Sticker-Tütchen stecken neben lustigen Verkleidungen und anderem Krempel auch die Charakter- und Waffen-Upgrades.
Moment mal, Sammel-Bildchen? Sticker-Pakete? Käuflich erwerben? Hat EA das Spiel so sehr mit In-App-Käufen verseucht wie das
Remake von Dungeon Keeper oder
Plants vs. Zombies 2? Zum Glück vorerst nicht: Bislang gibt es nur eine interne Währung, welche sich lediglich durchs Spielen verdienen lässt. EA
hat versprochen, das es zumindest zum Start keine In-App-Purchases geben soll, ob sie später nachgeliefert werden, wurde nicht erwähnt. Es scheint zumindest wahrscheinlich, dass entsprechend nachgepatcht wird, denn die Charakter- und Waffen-Upgrades lassen sich nur verhältnismäßig langsam freispielen.