Vorschau:
Zum Tanzen eignet sich Kinect prima. Auch bei der einen oder anderen Runde mit Kinect Sports hat die Bewegungssteuerung Laune gemacht. Die Vorstellung, ein klassisches Prügelspiel mit echten Tritten und Schlägen zu steuern, hat ebenfalls seinen Reiz, doch belehrte uns Ubisoft mit dem grausigen Fighters Uncaged eines Besseren. Jetzt wagt ausgerechnet der französische Publisher mit Fighter Within (ab 10,90€ bei kaufen) einen neuen Versuch auf Xbox One, um das Prügel-Genre zu „revolutionieren“. Verwandelt die höhere Präzision des Kinect-Sensors den abgewrackten Verlierer in einen strahlenden Champion?
Nein. Diese „neue Generation der Prügelspiele“ ist nach den Erkenntnissen meinem ersten Schlagabtausch immer noch weit davon entfernt, Spaß zu machen und mich wie ein echter Kampfsportler zu fühlen. Zwar werden Bewegungen wie Schläge, Tritte, Blocken und das Aufladen von Spezialangriffen mittels einer ulkigen Chi-Pose mittlerweile halbwegs präzise erkannt und schneller umgesetzt, doch raubt mir die immer noch vorhandene Verzögerung sämtliche Motivation, mich weiter zum Hampelmann zu machen. So können Beat'em Ups einfach nicht funktionieren! Sie verlangen eine Steuerung, bei der die gewünschten Aktionen quasi in Echtzeit umgesetzt werden. Neben einer ausgewieften Taktik ist es in erster Linie die Geschwindigkeit, die in einem Prügelspiel über Sieg oder Niederlage entscheidet. Ich hielt es deshalb zuerst für einen Scherz, als ich hörte, dass man bei Ubisoft ernsthaft darüber nachdenkt, eine Online-Komponente zu integrieren, bei der die Verzögerung noch höher ausfallen dürfte.
Im Gegensatz zu Tekken, Soul Calibur, Mortal Kombat und Co verfügt Fighters Within nur über ein begrenztes Repertoire an Aktionen, doch möchte ich das dem Spiel gar nicht
Einschätzung: ausreichend
Ausblick
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