Im Test:
Und da flitzen sie schon wieder
Inhaltlich unterscheidet sich Sonic & Sega All-Stars Racing (ab 16,20€ bei kaufen) (SSR) kaum von seinen Konsolenbrüdern, in dieser Hinsicht würde ich den geneigten Leser also gern auf unseren Test ebendieser Fassungen verweisen - an dieser Stelle soll es nur um die spezifischen Unterschiede gehen. Die Wahl der Plattform spielt übrigens keine Rolle; SSR ist eine Universal App - sie muss also nur einmal gekauft werden und läuft dann nativ auf so ziemlich jedem iOS-Gerät, inkl. voller Auflösung auf iPhone 4 und iPad.
Technisch reißt SSR keine Bäume aus, ist aber immerhin rasend schnell - und der Online-Modus funktioniert bemerkenswert gut! |
Die Steuerung bietet zwei Möglichkeiten: Kontrolle per Neigung oder Schieberegler. Bei Ersterer bewegt man das Kart hin und her, indem man das iGerät zu den Seiten dreht. Das ist am Anfang sehr gewöhnungbedürftig, funktioniert aber deutlich besser als die Schieberegler-Alternative. In beiden Fällen hat man die Wahl zwischen automatischem und manuellem Gasgeben. Driften muss man in jedem Fall selbst, und das funktioniert ganz wunderbar: Einfach den Finger auf den einladend großen gelben Knopf gebatscht, und schon wird fröhlich um Kurven geschliddert!
Rasende Online-Affen!
Schon bei den stationären Versionen gab es sehr viel freizuspielen, hier ist das nicht anders: Weitere Figuren und Strecken warten auf euch. Apples Game Center wird automatisch unterstützt, als Alternative darf auch Open Feint genutzt werden - so oder so gibt es Erfolge und Online-Ranglisten.
Was es neben den bekannten Einzelspieler-Modi auch noch gibt, sind Multiplayer-Varianten für bis zu vier Raser - lokal und online. Man kann sich entweder Rennen oder Kart-Kämpfe liefern, sowohl in einer schnellen als auch in einer personalisierten Variante. Das Ganze funktioniert bemerkenswert einfach: Spielmodus wählen, ein paar Sekunden warten, loslegen - und zwar größtenteils lagfrei!
Fazit
Ich habe sehr schöne Erinnerungen an viele durchraste Onlinenächte mit der 360-Fassung der Sega-Raserei. Ganz so markant hat sich die iOS-Fassung bislang nicht eingebrannt, aber ich verspürte während des Spielens trotzdem immer wieder dieses schöne Kribbeln, hörte den Ruf der Wildnis, vernahm den rohen Geschmack des Sieges sowie das heftige Stechen der Niederlage - jep, die Umsetzung ist fraglos gelungen. Der Grafik mangelt es zwar an Details, aber dafür ist sie rasend schnell, kein Ruckeln oder Zuckeln weit und breit. Auch der Online-Modus ist bemerkenswert gut: Partien sind schnell gefunden und laufen fast so zackig wie Solo-Rennen ab; nur gelegentlich sieht man lagbedingt über die Pisten hoppelnde Fahrer. Der einzige echte Kritikpunkt ist daher, wie so oft bei Spielen auf dieser Plattform, die Steuerung: Die Neigungskontrolle ist nicht optimal, funktioniert aber immerhin besser als die Steuerung über den Schieberegler. Man gewöhnt sich natürlich irgendwann daran, vermisst aber trotzdem die für diese Art Spiel so notwendige Präzision eines Analogsticks. Nichtdestotrotz: Der Umfang, die Präsentation und der coole Mehrspielermodus machen Sonic & Sega All-Stars Racing zum derzeit besten AppStore-Kartspaß.
Pro
Kontra
Wertung
iPhone
Unterhaltsamer, flotter, nett präsentierter Funracer mit gutem Online-Modus - aber die Steuerung ist sehr gewöhnungsbedürftig.
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