Ich finde, dass man die einstellbare Gewaltdarstellung noch erwähnen sollte. Der Hippie- (fehlte mir in SS2) und der Kindermodus haben viel zum Spielspaß beigetragen. So konnte ich das dann auch vor meiner etwas jüngeren Verwandtschaft spielen.
Test: Serious Sam 3: BFE (Shooter)
FAZIT
Im Großen und Ganzen bleibt Sam immer noch Sam: Die Action ist angemessen hohl und wuchtig, die Sprüche sind trocken, die Kamikazebomber schreien energischer als je zuvor. Das Spiel hat nach wie vor seine befriedigenden Momente: Etwa wenn man eine Horde heranschreiender Suizidler mit einem Mal in einer gigantischen Explosion zerfetzt. Oder ein Kloppediklopp-Vieh an sich vorbei springen lässt, um danach mit dem mächtigen Vorschlaghammer nur noch ein paar einsam kullernde Knochen am Boden zurück zu lassen. Und dennoch fühlt es sich fremd an: Realistisch gestaltete Szenarien, dunkle Abschnitte mit der Taschenlampe, übermächtiger Nahkampf - warum nicht gleich noch Schleichlevels und Erfahrungssysteme? Für den Zwischendurch-Krachbumm ist Sam der Dritte noch immer brauchbar, aber das gilt auch für die HD-Remakes der ersten beiden Teile - und die liefern die vermisste geradlinige Cartoon-Action. Wenn man spüren möchte, wie sich eine moderne Wahnwitz-Ballerei anzufühlen hat, führt immer noch kein Weg an (der internationalen Version von) Bulletstorm vorbei. Serious Sam 3 ist ein blasser Abklatsch früherer Großtaten, gegen den sogar der Duke wie eine echte Bombe wirkt. Man verpasst nichts, wenn man das verpasst.
Xbox 360
„Der neue Sam ist auch auf der 360 nur noch ein Schatten seiner selbst - ihr verpasst nichts, wenn ihr dieses Spiel verpasst.”
Wertung: 56%