Test: The Raven: Vermächtnis eines Meisterdiebs - Mörder und Raben (Adventure)

von Jan Wöbbeking





FAZIT



Es ist wirklich zum Heulen: Wieso bekommt eine derart gut geschriebene Krimi-Geschichte keine anständigen Rätsel oder zumindest eine funktionierende Technik verpasst? Was ist nur los mit King Art? The Book of Unwritten Tales hatte ja auch technische Wehwehchen, lief aber um Welten besser als dieses bugverseuchte dritte Kapitel von The Raven. Auch ins Rätsel-Design wurde nicht viel Mühe gesteckt: Oft gelangte ich bereits durch einfaches Ausprobieren der wenigen Objekte und Hotspots ans Ziel. Immerhin entschädigt die sympathische Ganoven-Geschichte für die Unannehmlichkeiten. Sie erhält die Spannung auch in Teil 3 erstaunlich gut aufrecht und wird um ein paar coole Wendungen und ein zufriedenstellendes Ende bereichert. Es wäre sinnvoll, alle drei Kapitel noch einmal fehlerfrei zu veröffentlichen – ähnlich wie bei Daedalics Neuauflage von Edna bricht aus. Solch einen Wust aus Bugs hat Wachtmeister Zellner nun wirklich nicht verdient!
Entwickler:
Publisher: Nordic Games
Release:
04.12.2013
24.09.2013
kein Termin
Erhältlich: Digital (Steam, Gamersgate), Entwicklerseite
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Spannend erzählter Adventure-Krimi mit zu leichten Rätseln und Unmengen ärgerlicher technischer Fehler.”

Wertung: 50%



 

Lesertests

Kommentare

adventureFAN schrieb am
Die Technik lässt wirklich zu Wünschen übrig, diesen angesprochenen Fehler hatte ich zwar nicht, aber es gab lauter kleiner Fehler, ganz besonders in Episode 2 & 3. Sie wirkten teilweise richtig unfertig, als hätten sie die ungetestet auf den Markt geschmissen... denn manche Fehler haben einen sogar in den Arsch getreten, so offensichtlich waren sie. Auch das viele Sounds einfach fehlen... ne, das geht echt nicht.
Diese Episoden-Form sollte doch lieber nur Telltale überlassen werden.
Wenn man nicht genug Finanzen hat, sollte man den Spieler nicht dafür bluten lassen.
Und das Ende war auch nicht sehr gut, denn ein guter Krimi zeichnet sich dadurch aus, dass man im Laufe der Geschichte seine eignen Theorien zum Mörder aufstellen kann.
Aber bei diesem Krimi wird der Spieler arglistig getäuscht, wie schon bei Heavy Rain.
Das Backtracking macht zwar Sinn, aber war auch nicht so der Bringer.
Immerhin hat man für manche Orte zusätzliche Szenen erstellt...
Ansonsten... Episode 1 hat mir richtig Spaß gemacht, die Rätsel waren etwas zu einfach, aber der Hauptcharakter war erfrischend neu, die Story fing spannend an und die Charaktere waren interessant... hätte wirklich großartig werden können.
Desotho schrieb am
Ich habe das Spiel nicht gespielt, kann insofern kein eigenes Urteil abgeben.
Aber die 4P Wertungen sind eben gerne mal ein Thema für sich und wenn das Spiel in der Regel so ne 70 bekommt und hier ne 50 dann sollte man eben einfach mehr als eine Meinung einholen und dann entscheiden.
DerSpecht schrieb am
50? Really? Klar, die Bugs sind teilweise nervig, aber die Wertung ist ein Witz. Es gibt jetzt auch keine Gamebreaking Bugs oder ähnliches, aber naja. Wesentlich enttäuschter fand ich dass man auch in der dritten Episode alle Location wieder verwendet hat, die schon zuvor Teil des Spiels waren. Es ist ja in Orndung, das Spiel aus einer anderen Perspektive zu zeigen, aber irgendwann hat man einfach die Schnauze voll. außer dem ZuG, Schiff und Museum gab es nichts und das ist einfach schade für ein P&C-Advneture. Nichtdestotrotz hat das Spiel Spass gemacht, auch wenn das Ende ein bisschen lächerlich war, aber 70% sind alle Mal drin gewesen.
Nekator schrieb am
Schwacher Test..
Ein Bug, den wohl nur der Tester hatte (hatte an der Stelle keinerlei Probs) und sonst nur Gemecker über zuwenig Rätsel (Walking Dead wurde für gute Story allein zum Meisterspiel erklärt, aber hier meint jemand sich wegen etwas leichtere Rätseln aufspielen zu können).
Die Story war durchaus gut, die Sprecher professionell, was man wirklich anmerken hätte sollen, waren die sehr schwer zu findenden Gegenstände, wie auch Navigationsprobleme der Figuren (gepaart mit ein paar Grafikglitches, aber die sind wohl zu vernachlässigen).
Alles in allem ein gutes Adventure.
ElWebs schrieb am
Gewunken ist nicht per se falsch, sondern es ist ursprünglich falsch hergeleitet, wird aber häufig benutzt der Umgangssprache zugeordnet. Sprache wandelt sich, you know?
schrieb am