Test: Micky Epic: Die Macht der 2 (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Schade: Ich hätte lieber ein ausgereiftes Abenteuer erlebt als eine Fortsetzung, die ihren Vorgänger in allen Bereichen übertrumpfen will – es aber in keinem schafft. Denn obwohl ich Die Macht der 2 mit einem menschlichen Begleiter spielen darf, obwohl es mehr zu entdecken gibt und obwohl ich überall verschiedene Wege gehen darf: Jede Neuerung ergänzt das Spiel um kleine Fehler, die sich zu Ärgernissen stapeln. Die zahllosen Sammelaufgaben sind beliebig und aufgesetzt. Und ausgerechnet Mickys Begleiter Oswald, immerhin die größte Neuerung, erweist sich als undurchschaubarer Partner, weil die Zusammenarbeit mitunter wie ein Glücksspiel wirkt. Die Steuerung wurde zudem nur oberflächlich an Wii U angepasst: Die Möglichkeiten des Touchpads verkümmern unter einer groben Übersichtskarte, die bequemere Remote-Steuerung darf nur der Koop-Partner verwenden. Ein fast durchgehend stotterndes Bild schadet außerdem dem Spielgefühl. Trotzdem: Auch das zweite Micky Epic lebt von einem sympathischen Helden und dem eigenwilligen Schauplatz mit seinen schrulligen Einwohnern. Obwohl das Spiel mit den Konsequenzen nicht immer durchschaubar ist: Die große Handlungsfreiheit und das aktive Verändern der Kulissen sind wie im Vorgänger seine großen Stärken. Schade, dass es sich nicht auf den Ausbau dieser Stärken konzentriert.
Publisher: Disney Interactive
Release:
17.11.2012
kein Termin
17.11.2012
19.06.2013
17.11.2012
07.03.2013
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



Nintendo Wii U

„Technisch nicht ganz saubere Umsetzung, welche die spielerischen Möglichkeiten der Wii U in keiner Weise nutzt.”

Wertung: 70%



 

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Kommentare

traceon schrieb am
Ein fast durchgehend stotterndes Bild schadet außerdem dem Spielgefühl.
Gibt es eigentlich irgendeinen Titel, der weitgehend flüssig auf der Wii U läuft? Nicht einmal das Betriebssystem lässt sich verzögerungsfrei bedienen. Das ist ja wirklich besorgniserregend...
schrieb am