Test: NBA Inside Drive 2004 (Sport)

von Jörg Luibl





FAZIT



NBA Inside Drive gehörte vor zwei Jahren zu den Überraschungstiteln in der von EA und Sega dominierten Basketballwelt, und hatte nicht nur dank seines Simulationsflairs genug Power für die Genre-Spitze: Ansehnliche Grafik, intuitives Spiel, viele taktische Optionen. Doch schon letztes Jahr ließ Microsofts Xbox-exklusive Korbjagd Federn, weil es spielerisch und optisch zu wenig Neues gab. Diesmal dürft ihr euch zwar über einen kompletten Online-Modus freuen, der für viele schon aufgrund der ständigen Spieler-Aktualisierungen als Kaufgrund ausreichen wird. Und das Ganze sorgt ja über Xbox Live trotz einiger Slowdowns für Nervenkitzel – vor allem, weil das ausgefeilte Pass-System überzeugt. Aber im Kern wurde einfach zu wenig Herzblut in Technik, Kulisse und Spielmechanik investiert, um richtig zu begeistern. Manche Bewegungen wirken besonders in der Zeitlupe roboterhaft und in den Arenen wird trotz Hochglanzparkett akustisch kein packendes Mittendringefühl entfacht. Viel schwerer wiegt, dass die Defense ihre Blocks nur mit viel Übung effektiv einsetzen kann, dass fast jeder Steal-Versuch gepfiffen wird und dass es ab störende Rudelbildungen gibt. Klar entschädigen einige klasse Animationen und herrlich krachende Dunks dafür, und in den Optionen lässt sich mit Feintuning noch einiges ausgleichen. Aber insgesamt fehlt einfach der letzte Schliff, um NBA Inside Drive 2004 ganz oben mitspielen zu lassen. Unterm Strich bleibt ein gutes Spiel, das es sich zwischen der Konkurrenz bequem, vielleicht zu bequem gemacht hat: Im Ansatz fast so realistisch wie NBA2K3, aber weniger befriedigend. Wesentlich authentischer als NBA Live 2004, aber weniger ansehnlich.
Publisher: Microsoft
Release:
28.11.2003
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WERTUNG



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Wertung: 75%



 

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