Action-Adventure
Entwickler: Ganbar!on
Publisher: Nintendo
Release:
13.04.2012
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Durchschnittswertung

75%Gesamt
75%

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Lesertest von Deadringer

Als eines der drei Spiele, die unter anderem durch die Fankampagne Operation Rainfall bekannt wurden, hat Pandora?s Tower meine Aufmerksamkeit erregt. Ein Action-Adventure mit japanischen RPG Einflüssen war für mich ein Must Have.

Die Story handelt von Aeron und Helena und spielt im Land Imperia. Auf Helena lastet ein Fluch, der sie nach und nach zu einem Monster werden lässt. Aerons Aufgabe ist es "Meisterfleisch" von den Meistern in den 13 Türmen zu erlangen um den Fluch zu besiegen. Während das Spiel voranschreitet, werden immer mehr die Hintergründe um die Türme, den Fluch und die Geschichte des Landes aufgedeckt.

Die Umsetzung der Story ist gut gelungen und die Beziehung zwischen Aeron und Helena ist nicht so oberflächlich wie in vielen anderen Spielen. Richtig mitgerissen wurde ich trotzdem nicht. Das Problem ist, dass man immer erst einen Turm durchspielen muss, bevor die Story überhaupt voranschreitet. Nicht dramatisch, aber es nimmt den Wind aus den Segeln. Ich fand es interessanter über die Geschichte des Landes zu lesen.

Die Grafik ist für Wii-Verhältnisse sehr ansprechend, neigt allerdings zu matschigen Texturen. Davon abgesehen ist die Kulisse das eigentliche Highlight. Die Kamera rückt die Szenerie in ein besonderes Licht und gibt dem Spiel eine besondere Note.

Einen wirklichen Schwachpunkt stellt das Game Play dar. So schön die Kameraeinstellungen manchmal auch sind, sie behindern den Spielablauf teilweise enorm. Kämpfe werden dadurch erschwert und sogar Wege sind auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Gerade bei solchen Spielen ist dann die Third Person Ansicht definitiv die bessere Alternative.
Das Kampfsystem orientiert sich klassisch an Spielen wie Zelda und funktioniert eher mittelmäßig. Das Delay der Waffe oder der Kette ist sehr frustrierend. Hinzu kommt, dass man beim Benutzen von Items trotzdem getroffen bzw. verwundet werden kann. In dringenden Situationen, wo man mehreren Gegnern oder einem End Boss gegenüber steht, kann das zum Problem werden.
Einen Pluspunkt gibt es hingegen für das Item- und Waffensystem. Es ist in Kategorien eingeteilt um es übersichtlich zu halten. Man kann Items und Accessoires aus anderen Gegenständen herstellen um damit beispielsweise Waffen zu verbessern.
Das Level Design ist in den ersten Türmen sehr ansprechend. Es gibt, wie in Zelda, verschiedene Elemente wie Feuer oder Wasser und damit verbundene Rätsel. Allerdings kommt nach dem 6. Turm eine Redundanz auf und einige Passagen sowie Rätsel werden wiederholt.
Die Boss Kämpfe sind sehr abwechslungsreich und teilweise sehr fordernd. Bei einigen kommt hingegen Frustration auf aufgrund der erwähnten Problematik mit der Heilung.

Pandora?s Tower konnte mich leider nicht so überzeugen wie andere Action-Adventure der jüngsten Zeit. Die Spielmechanik ist leider so schlecht umgesetzt, dass auch das eigentlich interessante Setting und die Story daran nicht viel ändern. Dennoch hat es starke Momente, was vor allem in den letzten beiden Türmen deutlich wird und die verschiedene Enden erhöhen den Wiederspielwert.
Pro
  • Nette Story...
  • Interessantes Setting
  • Gute Atmosphäre
  • Ansprechende Grafik
  • Innovatives Leveldesign...
  • Mehrere Enden
  • Knackiger Schwierigkeitsgrad
Kontra
  • ...die aber einen nicht richtig mitreisst
  • Schwache Spielmechanik
  • Wenige Gegnermodelle
  • ...das sich nach dem 6. Turm wiederholt
  • Nervige Kamera
 

Pandora's Tower

Pandora's Tower
Deadringer
Deadringer 25.02.2013 Wii 
75%
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