Der Erste Eindruck

Ein recht düsteres Hauptmenü welches nicht nur die Kampagne sondern auch Hot Seat Spiele als Button zeigt. Das Herz schlägt höher, zusammen bei einer gemütlichen Runde mit dem Kumpel zocken! Der Kampagnen Bildschirm zeigt 4 verschiedene Kampagnen auf. Ein Tutorial, sowie die Kampagne der Allianz, der Legion und der Elfen. Das Tutorial beendet bei mir das Spiel und bringt mich zurück auf den Monitor. Mein Herz schlägt doch nicht mehr so hoch.

Die Kampagnen

Sehr schön ist das einem die Geschichte zu der Mission während des Ladebildschirms erzählt wird, vorbildlich! Die Zahl der Einheiten pro Held ist stark begrenzt und hängt von seiner Führung ab. Die Geschichte ist zwar nett, leidet jedoch stellenweise stark in der Präsentation. Mir kommt es vor als ob es nur 2 Synchronsprecher gibt. Ein Mann und eine Frau welche mit verschiedenen Hall-Effekten bestückt wurden um die verschiedenen Völker zu sprechen. Auch sind manche Dialoge (gerade in der Kampagne der Legion) so voraussehbar und schlecht das mir das Spiel in solchen Momenten wie eine schlechte B-Produktion vorkommt. Es gibt meistens nur die Hauptquest und nebenbei nichts zu tun. Man kann zwar die sehr groß ausfallende Weltkarte erforschen aber ohne wirklichen Sinn. Das hätte besser und motivierender sein können, denn ohne diese Nebenquests läuft man jede Runde von Kampf zu Kampf.

Der Kampf

Der Kampf ist fordernd und hat viel Tiefgang. Die Gegner bleiben fordernd und werden nicht unfair. Im Kampf findet man aber die ersten Bugs. Die Wahrscheinlichkeit eines kritischen Treffers oder eines Fehlschlags wurde nicht richtig dargestellt und die Kamera schwenkt manchmal so das man den Schaden nicht sieht. Auch fällt auf, das die Gegner sehr aggressiv vorgehen. Dies kann man meist zu stark für den eigenen Vorteil nutzen.

Die Einheiten

Die Einheiten sind sehr klassisch gehalten. Es gibt hier mehrere Entwicklungspfade der Einheiten. Das richtige Zusammenspiel der Einheiten ist hier wichtig für ein erfolgreiches weiterkommen. Steigt der Held im Level auf, darf man selbst Punkte verteilen und neue Fähigkeiten aussuchen. Man kann Zauber erforschen und diese wirken. Die Auswahl ist hier zwar begrenzt, aber gerade die Entwicklungen der Einheiten und des Helden sorgen für Motivation.


Platz für Verbesserungen

Ein abstürzendes Tutorial, ein Inventar in dem man sich durch klicken, aber nicht scrollen kann. Nicht korrekt angezeigte Treffer Wahrscheinlichkeiten, ja das eine mal in der Legion Kampagne klicke ich auf bauen und lande sogar in der Elfen Hauptstadt! Das sind kleine Fehler die einfach nicht sein müssen und das Spielgefühl zwar nicht wirklich stören, aber etwas trüben.


Fazit

Das Spiel ist zwar keine Innovation, jedoch ein angenehmer Nachschub für Fans des Genres. Wer über das schwankende Niveau der Präsentation hinweg sehen kann, kriegt hier ein Spiel mit vielen Stunden Spielspaß serviert. Für alle anderen lohnt es sich sobald es etwas günstiger erhältlich ist.