Als Teil einer Reparaturcrew schlüpft man in die Rolle von Isaac Clarke und soll auf dem Minenschiff USG Ishimura nach dem Rechten sehen. Natürlich ist die Situation alles andere als in Ordnung und durch eine gewaltige Explosion auf dem Schiffshangar ist man an Bord der Ishimura gefangen. Isaac muss feststellen, dass sich die Besatzung in hässliche Monster verwandelt hat und schon beginnt der Albtraum...
Die Story ist also nicht sehr orginell und wird im Laufe des Spiels mit dem Auftauchen einer komischen Sekte immer wirrer. Der Atmosphäre schadet das aber nichts, da es viele sehr gute Schockmomente und gescriptete Szenen gibt. Es ist unheimlich spannend im Taschenlampenschein durch die dunklen Gänge zu schleichen und auf die nächsten Gegner zu lauern.
Die abartigen Monster, die sich Isaac in den Weg stellen, werden dann mit Plasmaschneider und Kreissäge bearbeitet. Das Waffenarsenal bietet hier mehr Abwechslung als im Genre üblich und man richtet ein ums andere Mal eine schöne Schweinerei an. Stichwort: Taktische Verstümmelung. ^^
Positiv überrascht hat mich die Steuerung mit guter Übersicht und Bewegungsmöglichkeiten. Auch sehr schick sind die Statusanzeigen und Videobotschaften, welche als In-Game Hologramme dargestellt werden.
Weitere Besonderheiten am Gameplay sind die Stasis- und Telekinese-Funktionen, mit der man Gegner und Objekte verlangsamen bzw. ähnlich der Gravity Gun bei Half-Life 2 schleudern kann. Hat man einen Gegner in Stasis versetzt kann man ihn in aller Ruhe aufs Korn nehmen; das wirkt dann fast ein bisschen wie der Bullet-Time Effekt aus Max Payne, lockert das Gameplay aber gut auf.
Immer wieder muss man sich zudem in der Schwerelosigkeit orientieren und Passagen ohne Atemluft können Isaac mächtig in Zeitdruck bringen. Kleinere, harmlose Rätsel sorgen hin und wieder für Pausen von dem Survival-Trip.
Die Bosskämpfe in Dead Space sind rar gesät und können auch nicht ganz so beeindrucken wie z.B. bei Resident Evil 5. Der finale Kampf auf der Oberfläche des Bergbauplaneten hat es aber in sich. :)
Grafisch bewegt sich Dead Space im sehr guten Bereich. Die Lichteffekte sehen toll aus und die Atmosphäre ist der Hammer. Leichte Schwächen gibt es bei der Schattendarstellung und ein paar Texturen könnten hübscher sein.
Die musikalische Untermalung ist auch sehr gut, Schockmelodien treiben die Spannung auf die Spitze und viele Geräusche sind echt unheimlich.
Genre und Action Fans schlagen auf jeden Fall zu. Sehr gut! :D
Pro
- tolle Atmosphäre
- gutes Leveldesign
- sehr gute Lichteffekte
- Soundeffekte
- Gameplay relativ abwechslungsreich
- hier gehts ans Eingemachte xD
- schickes HUD
- gute Steuerung
- unkonventionelle Waffen
- Schwerelosigkeit sehr stylisch
- Spannung
- Nahkampfmöglichkeiten
Kontra
- Story etwas zu konfus
- kein Multiplayer
- zu wenig Bosskämpfe
- Schattendarstellung
- 08/15 Rätsel
Dead Space (2008)
