MURDERED: SOUL SUSPECT ist ein geisterhaftes Detektivspiel, das ein interessantes Konzept verfolgt, hier und da aber
sich ein paar grobe Schnitzer erlaubt. Der Protagonist des Spiels - Ronan - wurde getötet und versucht als Geist nun seinen eigenen Mordfall zu klären, damit er seinen ewigen Frieden im Jenseits findet.
Dabei muss er als Geister-Cop Hinweise finden und Mordfälle mit seinen Geister-Kräften lösen, die ihn näher an seinen Mörder bringen. Das Spiel verfolgt eine sehr interessante Geschichte mit einem ebenso interessantem Spielkonzept - manipuliert die Gedanken von Menschen, steuert Katzen um neue Wege zu erkunden oder spielt ein wenig als Poltergeist, in dem ihr Fernseher, Telefone oder Drucker manipuliert - welches aber meist eh von den NPCs ignoriert wird. Und hier hat MURDERED: SOUL SUSPECT sein größtes Problem: die NPCs. Es gibt zwar recht viele davon, jedoch sind diese nicht gerade glaubwürdig ins Spiel integiert, haben keinerlei Emotionen, haben alle die gleiche Körperstatur, kommen redundant vor und haben oft immer die gleichen wiederkehrenden Stimmen.
Abseits davon lässt sich aber in der kleinen Open World-Stadt viel Sammelbares entdecken. Einige Gegenstände decken ein paar gruselige Geschichten für euch auf, die auf ein gutes Niveau ähnlich "X-FACTOR - das Unfassbare" mithalten können. Leider werden die guten Momente des Spiels oft durch die auftauchenden Dämonen getrübt, die mehr nervig als bedrohlich rüberkommen. Man muss diese lediglich und durch eine stumpf-simple Mechanik ausschalten - schade, man hätte sie genau so gut vollständig weg lassen können.
Ansonsten bleibt zu sagen, dass MURDERED: SOUL SUSPECT ca. 8 Stunden gut unterhält und man darauf gespannt sein darf, den Mörder zu enthüllen.