Der Grund dafür ist ganz einfach. Weil die umgangssprachliche Verbreitung des juristisch an allen Ecken falschen, dafür aber richtig schön negativ und abschreckend gefärbten Begriffs dazu führt, dass die Kopierer als "böser" angesehen werden als sie sind. Dadurch soll bei den legalen Nutzern die Akzeptanz für gängelnde, völlig überzogene, unverhältnismäßige und obendrein noch (was nur nicht zugegeben wird) DRM-Maßnahmen hervorgerufen werden.MargarINE2 hat geschrieben:Seit Jahren fällt bei dem Thema aber immer irgendjemanden ein auf einem absolut unwichtigen Begriff herumzureiten.
Selbst hier im Forum findest du genug Leute, die kein Problem damit haben, dass es z.B. Onlinezwänge zum Schutz vor Kopien gibt.
Dazu hat (vielleicht nicht entscheidend, aber schon ein wenig) auch beigetragen, dass die Schwarzkopierer derart dämonisiert werden, als dass sie unterbewusst mit dem Bild des Räubers gleichgesetzt werden. Ja, so mächtig ist Sprache. Natürlich weiß jeder, dass Schwarzkopierer keine Gewalttäter sind, aber Maßnahmen "gegen Raubkopierer" lassen sich mittels unterbewusster Wirkung einfacher durchbringen als Maßnahmen gegen "unerlaubte Kopierer" oder auch "Schwarzkopierer".