Der Kopf der Xbox-Sparte, Phil Spencer sprach im Umfeld der chinesischen Spielemesse
ChinaJoy über Microsofts Bemühungen auf dem chinesischen Spielemarkt: Wie
GamesBeat berichtet, investiert das Unternehmen auf dem Wachstumsmarkt in Hardware, Marken und Partnerschaften mit Spieleentwicklern sowie Publishern. Das gelte sowohl für kleine als auch für große Studios.
Die Xbox One wird seit Ende November in China verkauft und offenbar verspricht sich Microsoft trotz bislang magerer Verkaufsergebnisse - 550.000 Verkäufe werden laut GamesBeat in diesem Jahr erwartet -, eine ertragreiche Zukunft von dem neuen Markt. Um diese zu erreichen, will der amerikanische Konzern der lokalen Industrie auf die Sprünge helfen. "Wir sind nicht nur hier, um die Xbox One in China einzuführen, sondern um der Welt Spiele 'Made in China' nahezubringen", so Spencer.
"Wir wissen, dass es sich dabei um langfristige Investition für Xbox handelt. [...] Wir sind dazu bereit, das Geschäft langsam aufzubauen. Am wichtigsten ist, dass wir das gemeinsam mit der Industrie tun. Was noch immer fehlt [...] sind in China entwickelte Spiele, die ein großes weltweites Publikum finden."
Der Xbox-Chef äußerte sich zudem positiv über den Konkurrenten:
"Ich finde es großartig, dass Sony die PlayStation nach China gebracht hat. Beide Unternehmen sehen großes Potential darin, das Spielen an Konsole im großen Stil in China einzuführen und lokale Entwickler zu unterstützen, sodass ihre besten Spiele ein globales Publikum erreichen."
Sony hatte sowohl die PlayStation 4 als auch die Vita im März dieses Jahres in China veröffentlicht.
Die ChinaJoy gehört zu den weltweit größten Spielemessen. Etwa 250.000 Besucher soll sie laut GamesBeat anziehen. Zum Vergleich: Die gamescom besuchten im vergangenen Jahr
335.000 Gäste.