Absurd wird es auch dann, wenn bereits ein gutes Angebot vorliegt, bsp. ein Spiel zu einem Neupreis von 30? und weniger und die Leute dann trotzdem noch zur gebrauchten Version greifen, die im allerhöchsten Falle 10? weniger kostet. Gut 10? sind 10?, aber oftmals verdienen dabei Macher von teilweise tollen Spielen eben keine Kohle. Im Saturn habe ich vor kurzem El Shaddai für 20 ? bekommen. Ich meine, ich mag Saturn und diese dämliche Werbung und Preispolitik eigentlich nicht, aber trotzdem müsste mich doch ein Pferd treten, immernoch lieber zu einer gebrauchten Version zu greifen, die vielleicht 18 ? kostet.
Aber das passiert ja häufiger als man denkt. Gerade im Gamestop sind viele Spiele als Neuware stellenweise unverhältnismäßig teuer. Ich kann mich noch sehr gut an Dead Space 2 erinnern. Das hat bei meinem Händler neu bereits nur noch knapp 30 Euronen gekostet, sodass ich überhaupt nicht auf die Idee kam, nach einer gebrauchten Version zu schauen. Bei Gamestop hat das Spiel aber immernoch knapp 60 ? neu gekostet und gebraucht irgendwas um die 50 ?. Und das ist scheiße.
Der Gebrauchthandel von Spielen ist seit jeher ein großer Motor in der Spieleindustrie, nur wird das irgendwie vergessen. Und das liegt nicht zu einem unerheblichen Teil an derartigen Verkaufsmethoden, dass z.B. Händler Preisnachlässe beim Einkauf nicht an den Kunden weitergeben. Da verpufft dann aber oft ein wichtiger Faktor - nämlich das Angebot der Spieleindustrie. Das wird in solchen Fällen ja wohl eindeutig unterlaufen um seine Gebrauchtware attraktiv zu halten.
Die Spieleindustrie sieht sich da in die Ecke gedrängt und muss handeln. Aber dabei vergisst auch sie, wie wichtig der Gerbauchtmarkt trotz alledem für sie ist. Nur so füttert man Leute mit neuen Marken an, vergrößert seinen Marktanteil, macht auf sich aufmerksam und lässt dem Spieler ein gewisse Liquidität, die es ihm oftmals überhaupt ermöglicht, sich Spiele auch einmal neu zu kaufen. Dabei geht es nicht nur darum, ob man genug...