von Julian Dasgupta,

Chinas Kampf gegen Spielesucht #2

Auch wenn man gelegentlich Spiele für eigene Zwecke instrumentalisiert - Chinas Regierung forciert weiter den Kampf gegen die Spielesucht. Nachdem man die Betreiber von Onlinespielen dazu verpflichtet hat, Maßnahmen umzusetzten, die Jugendliche davon abhalten sollen, zu viel Zeit mit jenen Titeln zu verbringen, versucht man sich jetzt an einem Sommerlager für Spielesüchtige.

Dort soll 40 14- bis 22-jährige im Rahmen eines zehntägigen Programms wieder auf die Beine geholfen werden - "Depressionen, Panik, Angst und das mangelnde Interesse an sozialer Interaktion mit anderen" würden dort behandelt werden, heißt es. Regierungsangaben zufolge erfüllen knapp 13 Prozent der 20 Mio. nicht-volljährigen Internetnutzer in China die Suchtkriterien.

Beim Sommerlager handelt es sich vorerst um ein Experiment - in Schanghai hingegen will man schon präventiv zur Sache gehen. Die dortige Bildungsbehörde hat die Gründung von Gruppen Freiwilliger initiiert, die die Straßen patrouillieren und Minderjährige vom Betreten von Internetcafés abhalten sollen.


Kommentare

TNT.sf schrieb am
red keinen blödsinn. ein hobby ist immer noch das was man unter liebster freizeitbeschäftigung versteht. eine sucht ist etwas von der man nicht mehr loslassen kann, und zwar so sehr das man für sie nur noch auf das lebensnotwendigste achtet und den rest vergisst, sogar die eigene familie.
und jetzt willst du mir erzählen das sucht und hobby dasselbe wäre? bitte poste das nächste mal doch, wenn du ein wenig mehr über diese welt bescheid weisst, oder wenigstens mal ein wenig nachdenkst.
johndoe-freename-54953 schrieb am
Ich bin für ein bootcamp für alle Modelleisenbahner!! Denn bis so eine Bahn mal steht dauert es einige 100 stunden und von dem geld was sie da für züge, gleise usw. ausgeben können jugendliche zocker nur träumen :) Jedes Hobby is ne Sucht sonst wärs kein Hobby :roll:
jackdaniel1987 schrieb am
Es gibt auch die möglichkeit das sich alle Probleme von selbst lösen.
Die Eltern der letzten Generation wusste doch garnicht um zu gehen mit Konsolen und Computern.
Nun leben wir in einem digitalisiertem Zeitalter und haben ein Bewusstsein für diese dinge.
Das heißt auch das wir unsere Kinder besser limitieren können, da wir uns selber mit Konsolen und Computern identifizieren.
Frank West schrieb am
TNT.sf hat geschrieben:dazu müsstest du aber erstmal klären ob der staat eher als fürsorger für kinder zu gelten hat, als die eigenen eltern.
denn wenn das wirklich so ist, könnte sich der staat theoretisch noch viel mehr mit den kindern erlauben.
Vor allem sollte man einmal klären, wie weit man Erwachsene mit einschränken darf, die keine Kinden haben (wollen).
TNT.sf schrieb am
dazu müsstest du aber erstmal klären ob der staat eher als fürsorger für kinder zu gelten hat, als die eigenen eltern.
denn wenn das wirklich so ist, könnte sich der staat theoretisch noch viel mehr mit den kindern erlauben.
sie in ideologische richtungen lenken, sie für bestimmte zwecke ausbilden, frühzeitig fürs militär eignen. ich hab da zwar soweit nichts gegen, aber der grundgedanke daran beisst sich ja schon mit unserer liberalistischen auffassung.
schrieb am