Dead or Alive 4
03.07.2005 09:59, Jens Bischoff

Chefentwickler kritisiert Xbox 360

In einem Interview mit der japanischen Famitsu äußerte sich Team Ninja-Entwicklungsleiter Tomonobu Itagaki über Dead or Alive 4 (ab 24,90€ bei kaufen) und die Xbox 360. So nannte Itagaki die neue Microsoft-Konsole wegen ihrer Multi-Prozessor-Technologie laut Gamespot einen aufgemotzten Sega Saturn. Es wäre wesentlich einfacher für ein Einzelprozessorsystem zu entwickeln und auch die vorhandenen Middleware-Lösungen würden nur Entwicklungen bis zu einer bestimmten Qualitätsstufe zulassen. Wolle man die Hardware hingegen richtig ausreizen, wäre dies programmiertechnisch äußerst schwieirg und zeitaufwändig. Trotzdem wolle man versuchen die drei Prozessoren so gut wie möglich auszulasten, auch wenn man erst seit kurzem über entsprechende Beta-Devkits verfüge.

Mit den 512MB Speicher der Xbox 360 ist Itagaki hingegen zufrieden, da dieser seiner Meinung nach für die Spieleentwicklung mehr als ausreiche. Wenig begeistert äußerte er sich hingegen bezüglich dem Festhalten an der in die Jahre kommenden DVD-Technologie, die für zukünftige Spiele einfach zu wenig Platz biete. Gerade vorgerenderte HighRes-Videos benötigten eine Menge Speicherplatz - allein der kurze E3-Trailer zu Dead or Alive 4, der noch auf einem frühen Alpha-Devkit lief, würde in annehmbarer Qualität schon 2GB Speicher schlucken. Da man mit den Entwicklungsarbeiten an DoA 4 schon sehr früh begonnen hatte, werde man das Spiel nun an das geringe Speicherplatzangebot anpassen müssen und sei diesbezüglich sehr niedergeschlagen.

Trotzdem bereite man diesen Monat zusammen mit Microsoft noch eine große Ankündigung vor. Ob es sich dabei um die Enthüllung von Dead or Alive: Code Cronus oder einen völlig neuen Titel handelt, wurde allerdings noch nicht bekannt. Oberste Priorität habe aber nach wie vor die Fertigstellung von DoA 4. Damit sei man sogar so sehr beschäftigt, dass man sich nicht einmal Gedanken über die PS3 habe machen können. Er hoffe lediglich, dass Sony es schafft, die versprochene Power auch tatsächlich realisieren zu können und er respektiere Sonys Versuch einen Computer made in Japan zu kreieren. Einen möglichen Wechsel ins Sony-Lager ziehe man aber wohl ohnehin nicht in Betracht, da man seine Fans nicht enttäuschen wolle, so Itagaki.

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