Activision Blizzard
10.10.2016 12:20, Jan Wöbbeking

CEO Kotick spricht über die Verantwortung, Call of Duty interessant zu halten: Man müsse lediglich auf die Spieler hören

In einem Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin Forbes hat Activision Blizzards CEO Bobby Kotick sein Rezept verraten, mit dem das Unternehmen die Serie frisch und aufregend halte, obwohl jedes Jahr ein Ableger erscheint. Wichtig dabei sei es vor allem, auf die Fans zu hören:

"Du hast eine Gefühl für ihre Erwartungen. Dann nimmst du deine inspirierten, kreativen Teams, denkst über diese Marken nach, und was du damit kreieren willst, um deine Fans zu erfreuen, zu überraschen und zu unterhalten - all das mit einer Menge Wissen darüber, was für sie wirklich zählt und was wichtig ist. Alles, was du tun musst, ist zuhören. Und das bedeutet nicht, dass sie dir die Ideen geben werden, aber sie geben dir mit Sicherheit ihre Gedanken und Meinungen. Und wenn du respektvoll mit diesen Gedanken und Meinungen umgehst, hast du normalerweise einen ziemlich guten Plan für Innovationen. (...) Unsere Priorität ist der Fokus aufs Publikum, das Erkennen und Wertschätzen der Tatsache, dass unser Publikum so viel in unsere Marken investiert, und unsere Verantwortung ihm gegenüber, fortlaufend innerhalb dieses Rahmens Innovationen zu schaffen. Wir fühlen eine gewaltige Verantwortung unserem Publikum gegenüber, die Marke frisch und aufregend zu halten."

Kotick vergleicht Call of Duty mit anderen Serien aus der Unterhaltungsindustrie wie Star Wars und Star Trek, die trotz langer Existenz immer wieder neue Impulse gebracht hätten und nach wie vor beliebt sind. Bereits im September postulierte Activisions CEO, dass es bis in alle Ewigkeit Call-of-Duty-Spiele geben werde. Im Forbes-Interview aus der vergangenen Woche zog er auch einen Vergleich zu Sportligen wie die NFL, die NBA oder sie MLB: Auch sie seien ein dauerhaftes Unterhaltungs-Phänomen, welches jedes Jahr neue Kniffe und Geschichten mit sich brächte.

Vor zwei Jahren stellte Activision den Entwicklungszyklus von Call-of-Duty-Titeln von einem Zwei- auf einen Drei-Jahres-Zyklus um. Drei Teams können je drei Jahre an ihrem Titel werkeln, was den Studios mehr Freiheit für Experimente gebe, die man zur Not später wieder verwerfen könne. Im vergangenen Jahr führte die Experimentierfreudigkeit offenbar zu einer äußerst wilden SciFi-Story in der Kampagne von Black Ops 3, in diesem Jahr verlegt Infinite Warfare die Action zu einem großen Teil ins Weltall.

0
0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.