Dass Phil Fish nicht allzu gut auf Microsoft zu sprechen ist, hatte er vor einer Woche wieder mal
recht deutlich gemacht. Die Kluft zwischen Entwickler und Hersteller ist allerdings nicht nur dem mittlerweile berühmten
Fez-Patch geschuldet.
Auf Twitter wütete Fish auch über die fehlende Unterstützung durch Microsoft. So hieß es da u.a.
"Microsoft war unser Publisher auf der Xbox 360, und sie haben NICHTS gemacht. Keine Werbemaßnahmen. Keine Festivals. Keine einzige Erwähnung in Newslettern oder auf Konferenzen. Sie haben uns einfach auf ihr beschissenes Dashboard gepackt und sogar das vermasselt."
So habe das Spiel in der wichtigen ersten Verkaufswoche kein Coverbild im Marktplatz gehabt, sondern nur ein leeres Rechteck mit einem Fehler-Icon. Schon allein die Erinnerung an jene Zeit würde ihn "fucking angry" machen, so der Mann, der allerdings auch nicht als ruhiges Gemüt bekannt ist.
Ein Hersteller wie Devolver Digital habe sich bei einem Spiel wie
Hotline Miami deutlich mehr bemüht und es auch entsprechend beworben, während Fez kein Werbebudget gehabt habe. Die Dennaton-Produktion habe sich dann auch in kürzerer Zeit besser verkauft.
Angesichts der Neuigkeiten um Microsofts
Verzicht auf Zertifizierungsgebühren für Patches für XBLA-Titel
merkt Fish noch an, er werde sich mit dem Hersteller in Verbindung setzen um zu erfragen, ob die neuen Richtlinien auch rückwirkend gelten - sprich: Er könnte den Fix für den Fez-Patch dann doch noch veröffentlichen. Er gehe aber eher nicht davon aus, dass dies der Fall sei. Fish bittet außerdem um Nachsicht, dass ihn die Aussicht, nochmal mit Microsoft zusammenzuarbeiten, nicht wahnsinnig begeistert - auch wenn es nur für einen Patch wäre. Die meisten Leute hätten keine Vorstellung davon, wie viele Probleme er bekam, als er sich im letzten Jahr öffentlich über das Zertifizierungsprozedere beschwerte.
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