Call of Duty: World at War
23.06.2008 14:05, Julian Dasgupta

Treyarch gelobt Besserung

In einem Interview mit Develop plaudern Noah Heller und Richard Farrelly über das vor Kurzem angekündigte Call of Duty: World at War (ab 19,98€ bei kaufen) . Das Team war auch für Call of Duty 3 zuständig gewesen, den in den Augen vieler Fans schlechtesten Teil der Serie, und verspricht, dass der neueste Titel deutlich besser werden soll. Man habe CoD 3 innerhalb von acht Monaten entwickeln müssen, was angesichts der knappen Zeit immer noch eine beachtliche Leistung sei - aber genug Potenzial für Verbesserungen lasse. Für den fünften Teil der Serie - Activision scheint allerdings zumindest in diesem Fall auf eine Nummerierung verzichten zu wollen - habe man nun zwei Jahre Zeit gehabt.

Man tausche sich ständig mit Infinity Ward (CoD 1, 2 und 4) aus und stelle dem Studio regelmäßig neue Versionen zur Verfügung, um Feedback zu erhalten. Mit der Engine, die auch schon in CoD 4 zum Einsatz kam, sei man bestens vertraut. Dank der Technologie könne man eigene Visionen noch detailgetreuer und näher an den Konzeptzeichnungen orientiert umsetzen als mit der Unreal Engine 3, so Farrelly.

Auch für CoD: World at War soll gelten: Klasse statt Masse. Statt 12 Features, "die OK sind", mache man lieber vier oder fünf, die das Prädikat "awesome" verdienen. So könne es durchaus sein, dass man einen Level rausschmeißt, den man als unzureichend erachtet.

Der neueste Teil, der im Gegensatz zu den ersten drei Teilen den Krieg mit dem japanischen Kaiserreich im Pazifik abdeckt, soll nicht mehr gar so viel Hurra-Patriotismus wie die Vorgänger bieten. Man habe sich mit Veteranen unterhalten - als Soldat hätte man mitten im Gefecht schließlich auch zuerst und vor allem daran gedacht, wie man sein Leben und das seiner Kameraden schützen kann, anstatt in Gedanken an "könig und Vaterland" zu schwelgen.

Statt trompeten-geladener Orchestermusik setzt man eher auf prozedurale Akkustik, die das Geschehen widerspiegelt. Auch das Erzählen der Geschichte werde man anders angehen als bisher.

Der Erfolg von Call of Duty 4 - mittlerweile über zehn Mio. Mal verkauft - sei natürlich in gewisser Weise eine Last, aber auch eine Chance. Für viele Spieler sei Modern Warfare das erste CoD-Spiel gewesen, die würden das Weltkriegsszenario deswegen auch noch nicht so gut kennen. Für Treyarch bestehe nun die Herausforderung, ein Spiel abzuliefern, dass die Qualität des Vorgängers erreicht.

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