Doom
18.07.2014 09:28, Benjamin Schmädig

Geht zurück zu den Wurzeln, nutzt id Tech 6

Der ausführende Produzent Marty Stratton hat Besuchern der gestern gestarteten QuakeCon Doom (ab 3,85€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) vorgestellt: Es soll sich an den Ursprüngen der Serie orientieren und nutzt eine neue Version der id-Tech-Engine, wie Polygon berichtet .

Die Präsentation habe schnelle Kämpfe gegen dämonische Kreturen gezeigt. Stratton habe hervorgehoben, dass die Gesundheit nicht automatisch wiederhergestellt wird, und einfallsreiche Waffen erwähnt, von denen man beliebig viele tragen könne. Gezeigt wurden u.a. eine doppelläufige Schrotflinte sowie eine Schnellfeuer-Plasmawaffe. Über Mehrspieler-Möglichkeiten wurde während der Präsentation offenbar noch nicht gesprochen.

Mit einem Doppelsprung kann man wohl weite Hindernisse überwinden und es müssen verschlossene Türen geöffnet werden: In der Präsentation wäre zu sehen gewesen, wie der Spieler den Arm eines Toten abreißt, um damit ein Schloss zu bedienen. Überhaupt spielen abgetrennte Gliedmaßen anscheinend eine große Rolle in der Gewaltdarstellung: In kontextsensitiven Hinrichtungen wurden laut Polygon ein Kopf zertreten und ein Arm zerrissen.

PC Gamer geht näher auf die Finisher ein und beschreibt, dass sie möglich werden, wenn ein Feind ausreichend Schaden eingesteckt hat. Das Magazin erwähnt auch herausgerissene Herzen und abgetrennte Unterkiefer. Über sein Twitter-Konto teilt es außerdem mit, wie einer der Gegner mit seinem eigenen abgetrennten Arm zu Tode geschlagen wurde. Explodierende Fässer sowie die Kettensäge seien ebenfalls gezeigt worden.

Dave Oshry (u.a. Principal Director und Marketing Director für Rise of the Triad) merkt auf seinem Twitter-Konto zudem an, dass die Waffen über ein Kreismenü ausgewählt wurden. Unter den Gegnern hebt er untote Soldaten, einen Mancubus, Höllenbarone sowie Skelette und Imps hervor. Die Barone hätten den Spieler auf Plattformen verfolgt - die schnelle akrobatische Bewegung scheint eine wichtige Rolle zu spielen. "Über den rasanten kompetitiven Multiplayerteil werden wir zu einem späteren Zeitpunkt reden", zitiert er Marty Stratton.

Das Spiel nutzt laut Stratton nicht die in Rage verwendete id Tech, Nummer 5, sondern eine neue Engine namens id Tech 6. Die Technologie - intern id Tech 666 gennant, wie der Produzent scherzhaft angemerkt habe - wird erstmals nicht von id-Koryphäe John Carmack entwickelt, der im August vergangenen Jahres zu Virtual-Reality-Spezialist Oculus VR gewechselt ist.

Doom wurde 2007 unter dem Namen Doom 4 vorgestellt, doch die Entwicklung verlief problematisch. Sogar von einer Einstellung des Projekts war die Rede. Tatsächlich wurde das ursprüngliche Konzept mindestens einmal verworfen. Bethesdas Vizepräsident für PR und Marketing, Pete Hines, sagte vor mehr als einem Jahr gegenüber Kotaku : "Eine frühere Version von Doom 4 konnte nicht die Qualität und die Begeisterung liefern, die id und Bethesda bieten wollen und die von den Fans erwartet werden. Infolgedessen hat id seine Bemühungen auf eine neue Version von Doom 4 refokussiert, welche den Erwartungen gerecht werden dürfte, die jeder hinsichtlich des Spiels und der Marke hat."

Vor einem Monat zeigte id Software einen Teaser, in dem das neue Spiel erstmals nicht Doom 4, sondern nur Doom hieß. Es soll auf aktuellen Konsolen sowie PC erscheinen.

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