Deutscher Computerspielpreis
17.04.2014 10:20, Julian Dasgupta

Kalypso Media lehnt Nominierung ab

Vor einigen Wochen hatten die Veranstalter des Deutschen Computerspielpreises verkündet, wer für die 2014er Ausgabe nominiert ist. Dazu gehörte in der Kategorie "Bestes Serious Game" auch Rise of Venice von Kalypso Media.

Heute teilt der Hersteller allerdings mit: Man lehne jene Nominierung ab. Wer glaubt, Kalypso Media protestiere damit gegen eine vermeintlich falsche Klassifizierung seines Aufbau-Titels, irrt aber. Vielmehr scheint man sich gegen Geplänkel hinter den Kulissen zu wehren. So merkt Stefan Marcinek, Mitgründer und Global Managing Director des Unternehmens an:

"Die Jury konnte sich offensichtlich nicht einigen und empfand kein Spiel in der Kategorie als auszeichnungswürdig. Daher wird der Preis dieses Jahr nicht verliehen. Das selber ist keine große Sache, die öffentliche Nicht-Kommunikation dagegen schon. Die Veranstalter möchten dies öffentlich nicht bekanntgeben und die Entscheidung erst am 15. Mai während der Preisverleihung verkünden. Bis dahin, so scheint es, soll das Ganze unter den so genannten Teppich gekehrt werden.

Die Nominierten will man bis dahin nach außen weiterhin als Nominierte präsentieren. Ist jedoch ein Preis gestrichen, sehen wir auch keinen Nominierungsgrund mehr. Zumindest ist dies unsere Auffassung. Das Ganze ist für die Branche und für die Ausrichter eine peinliche Sache, die man hätte offen kommunizieren sollen und müssen. So hingegen bleibt ein fader Beigeschmack. Die Ausrichter haben sich zudem einen Plan B überlegt, den wir hier nicht weiter kommentieren möchten. Wir wünschen den Ausrichtern in Zukunft ein besseres Händchen für Ihre Arbeit."


Die Preisvergabe findet am 15. Mai in München statt.

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