Warner Bros. Games
12.07.2016 11:23, Jan Wöbbeking

Mangelnde Kennzeichnung bezahlter Youtube-Videos zu Shadows of Mordor sorgen für behördliche Verwarnung

Die US-amerikanische Handels-Behörde Federal Trade Commission (FTC) hat Warner Bros. eine Verwarnung verpasst : Grund dafür sind laut Gameinformer.com zahlreiche Videos bekannter Youtuber wie Felix Kjellberg (Pewdiepie), die vom Publisher für positive Berichterstattung für das Spiel Shadows of Mordor bezahlt worden seien, was aber nicht deutlich genug gekennzeichnet worden sei. Die Let's-plays der Kampagne mit insgesamt 5,5 Millionen Aufrufen hätten sich diversen Richtlinien des Publishers unterworfen, die z.B. voraussetzten, dass nur positiv über das Spiel gesprochen wird und keinerlei Bugs oder Glitches erwähnt werden. Erst nach Warners Abnahme seien die Endergebnisse online gegangen. Im Gegenzug hätten die Ersteller Bezahlungen im Bereich zwischen "hunderten bis tausenden" Dollar erhalten.

Die finanzielle Kooperation sei nur unzureichend gekennzeichnet worden: Warner habe seine Kooperationspartner sogar dazu aufgefordert, die Zusammenarbeit lediglich im unteren Teil der Videobeschreibung zu erwähnen, die erst per Mausklick aufgeklappt wird. Viele Zuschauer hätten also gar nichts von der Finanzspritze des Publishers erfahren. Vorerst hat die Verwarnung keine ernsten Auswirkungen, beim nächsten Vergehen könnten aber Bußgelder erhoben werden. Ein Warner-Repräsentant meldete sich per E-Mail bei Game Informer, um auf das Verhältnis des Unternehmens zu Tranparenz und "Sozialen Beeinflussern" einzugehen:

"Warner Bros. Home Entertainment bemüht sich stets, transparent gegenüber unseren Kunden und Fans aufzutreten, wenn wir mit "Social Influencers" zusammenarbeiten, und wir sind engagiert, die zutreffenden FTC-Richtlinien einzuhalten."

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