Schwarze Liste für böse Presse
Einige der bisherigen Wertungen von Duke Nukem Forever (ab 13,91€ bei kaufen) (4P-Test) hatten bei der Redner Group wohl für Unmut gesorgt. In einer kurzen, mittlerweile wieder gelöschten Twitter-Botschaft hatte die für 2K Games tätige PR-Agentur verlauten lassen :
"Zu viele Reviews sind zu weit gegangen ... wir schauen uns an, wer zukünftig noch Spiele [im Sinne von Rezensionsexemplaren, d. Red.] bekommt und wer nicht basierend auf der Boshaftigkeit."
Der Publisher selbst gab hier und hier bekannt: Man könne derartige Kommentare und Handlungen nicht gutheißen und habe die Zusammenarbeit mit der Redner Group beendet. 2K pflege eine von "gegenseitigem Respekt geprägte Beziehung" mit der Presse.
Kotaku und Ars Technica geben jedoch zu bedenken, dass das 'Blacklisting' - also das Führen von schwarzen Listen mit Pressevertretern, die nicht eingeladen oder mit Test/Preview-Versionen ausgestattet werden - durchaus gang ung gäbe sei in der Branche. Ungewöhnlich sei in jene Fall nur, dass derartige Gedanken mal öffentlich geäußert wurden. Hinsichtlich des ja so respektvollen Umgangs mit der Presse seitens 2K merkt Tom Bramwell von Eurogamer.net auf Twitter an:
"Die Redner Group tut mir heute echt leid. Wir stehen bei 2K Games auf der schwarzen Liste, und das scheint so üblich zu sein."
Zusammen mit dem Abschneiden von L.A. Noire - das Krimi-Adventure hat sich in den USA im Mai 'nur' knapp 900.000 mal verkauft und damit einige Analysten enttäuscht - hat der internationale Wertungsschnitt von DNF laut MarketWatch den Aktienkurs von Take-Two wohl leicht nach unten gezogen.
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