von Julian Dasgupta,

Moore: Über die kurze Xbox-Lebensspanne

Microsoft (Unternehmen) von Microsoft
Microsoft (Unternehmen) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Im dritten Teil seines Interviews im Guardian (vorherige Teile siehe hier und hier) gibt Peter Moore Einblick in seine Zeit bei Microsoft. Und findet, dass seine Vorgänger damals eine ziemlich mutige Entscheidung trafen, als sie bei der Xbox voll auf Breitband für den Online-Part setzten - zu einer Zeit, als die meisten noch mit 56K-Modems oder per ISDN unterwegs waren. Ähnlich trickreich sei dann die Entscheidung gegen eine standardmäßige Festplatte beim Nachfolger gewesen; man habe den Preis unter Kontrolle bekommen wollen, so der jetzige Chef des EA Sports-Labels.

"Die Festplatte in jeder Xbox hat uns quasi umgebracht; wir haben sie noch für 199 Dollar verkauft, und die Festplatte hat uns um die 70 Dollar gekostet. Das ist der Grund, warum wir die Xbox frühzeitig verließen, denn je mehr wir verkauften - und es gab da noch eine große Nachfrage -, es kostete uns Unmengen, und es gab einfach keine Möglichkeit, den Preis nach unten zu drücken.

Letztendlich haben wir uns dann um die 25-Millionen-Marke herum dafür entschieden, die Dinge runterzufahren und sie einfach nicht mehr zu verkaufen und so schnell wie möglich zur Xbox 360 zu wechseln. Bis zum heutigen Tag glauben viele Leute, dass wir die Xbox zu früh haben fallen lassen, aber das passierte aus rein finanziellen Gründen."




Kommentare

Zierfish schrieb am
hmm ja nicht nur der :roll:
@arkune
thx
Simon_says schrieb am
Sabrehawk hat geschrieben:[...] Dinge wie Wii sind die Ausnahme, aber die nehme ich auch nicht ernst, das ist Kinderkacke oder was für Rentner.
Da hat der God of Fail wieder zugeschlagen.
Sabrehawk schrieb am
400 Euro für ne PS3 mit gigantischer 80 GB Platte...und das Ewigkeiten nach Markteinführung und wo OEM Abnehmer für 4-5x so grosse Platten kaum noch nennenswerte Beträge zahlen müssen? Wo ist dass denn realistisch?
Ein halbwegs vernünftiger Komplett PC der für die meisten Games tauglich ist ab 600 Euro kein Problem..und dafür kann der ALLES und nicht nur Spiele fahren und irgendwann mal upgraden ist lange nicht so so hirnig wie ne neue Konsolengeneration abwarten und dann nochmal Einführungspreise 600+ zahlen + ewig auf Titel warten. 5 Jahre Lifecycle? bei Casual Spielern evtl aber nicht bei echten Gamern. Das ist auf Konsole mittlerweile genauso überholt wie auf dem PC schon lange. Deshalb werden die Konsolen auch verkacken, denn sie können weder beim Wettrüsten mithalten noch sich mit immer kürzer werdenen Lifecycles im Abverkauf amortisieren, das sieht man an der PS3 ja wohl besonders deutlich. Das Ding ist der ultimative Geldverbrenner bei Sony. Dinge wie Wii sind die Ausnahme, aber die nehme ich auch nicht ernst, das ist Kinderkacke oder was für Rentner.
Arkune schrieb am
So weit ich weiß zahlt Microsoft bei jeder verkauften Festplatte eine Gebühr an Nvidia um die Abwärtskompatibilität zu ermöglichen.
Die hängt ja an der HDD auf welcher der ?Emulator? läuft. Die Spiele greifen auf Technologien von Nvidia zurück und um sie auf der Xbox 360 abzuspielen zu können müssen sie afaik neu kompiliert werden. Genau das macht der ?Emulator?. Und für den zahlt Microsoft an Nvidia.
Das hat mit dem Wechsel zu ATI zu tun.
Hier ein Blog dazu: http://www.gamesindustry.biz/articles/n ... patibility
Microsoft münzt afaik die Gebühr 1:1 auf den Kunden um, deshalb sind die HDDs angeblich so teuer und deshalb darf man nur die von Microsoft verwenden.
P.S.: Wenn die ?PS4? nicht auch wieder auf eine Nvidia GPU setzt wird sie übrigens das gleiche Schicksal erleiden. Ohne Lizenz von Nvidia wird es dann auch dort keine Abwärtskompatibilität geben. Wobei Sony da ja nicht so zimperlich ist? *US-60GB-PS3-Streichel*
Zierfish schrieb am
@arkune
könntest du mir bitte evlt erklären, warum MS bei den Platten Lizenzgebühren an Nvidia abdrücken muss?
schrieb am