Microsoft
17.09.2008 11:11, Julian Dasgupta

Über die kurze Xbox-Lebensspanne

Im dritten Teil seines Interviews im Guardian (vorherige Teile siehe hier und hier) gibt Peter Moore Einblick in seine Zeit bei Microsoft. Und findet, dass seine Vorgänger damals eine ziemlich mutige Entscheidung trafen, als sie bei der Xbox voll auf Breitband für den Online-Part setzten - zu einer Zeit, als die meisten noch mit 56K-Modems oder per ISDN unterwegs waren. Ähnlich trickreich sei dann die Entscheidung gegen eine standardmäßige Festplatte beim Nachfolger gewesen; man habe den Preis unter Kontrolle bekommen wollen, so der jetzige Chef des EA Sports-Labels.

"Die Festplatte in jeder Xbox hat uns quasi umgebracht; wir haben sie noch für 199 Dollar verkauft, und die Festplatte hat uns um die 70 Dollar gekostet. Das ist der Grund, warum wir die Xbox frühzeitig verließen, denn je mehr wir verkauften - und es gab da noch eine große Nachfrage -, es kostete uns Unmengen, und es gab einfach keine Möglichkeit, den Preis nach unten zu drücken.

Letztendlich haben wir uns dann um die 25-Millionen-Marke herum dafür entschieden, die Dinge runterzufahren und sie einfach nicht mehr zu verkaufen und so schnell wie möglich zur Xbox 360 zu wechseln. Bis zum heutigen Tag glauben viele Leute, dass wir die Xbox zu früh haben fallen lassen, aber das passierte aus rein finanziellen Gründen."


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