Microsoft
19.06.2012 01:04, Julian Dasgupta

Surface-Tablet vorgestellt

Im Rahmen einer Presseveranstaltung erinnerte Microsoft gestern daran, dass der Konzern traditionell auch im Hardware-Bereich umtriebig sei. Dabei verwiesen Steve Ballmer & Co. auf die diversen Tastaturen, Mäuse, den Surface-Tisch und natürlich die Xbox - Produkte wie den Zune erwähnte man erwartungsgemäß nicht.

Mit Windows 8 hat der Hersteller bekanntermaßen besonders den Tablet-Markt im Visier, der derzeit vor allem von iOS und Android dominiert wird. Und so wurde gestern das bestätigt, was in den Tagen zuvor bereits gemunkelt wurde: Bei Hardware verlasse sich Microsoft nicht nur auf seine üblichen Partner, sondern habe mit dem ebenfalls Surface getauften Tablet ein eigenes Gerät am Start.

Das System, bei dem es sich nach dem offiziell nie angekündigten Courier um den zweiten Anlauf im Tablet-Bereich handelt, werde in zwei Versionen verfügbar sein: ARM und Intel. Die ARM-Fassung komme erwartungsgemäß mit Windows RT, während die Intel-Version (Core i5) mit Windows 8 Pro ausgestattet sei und sich naturgemäß an jene richte, die definitiv alle  Windows-Applikationen unterwegs nutzen wollen.

Beide Version seien mit einem 10,6 Zoll großen Display ausgestattet, das als HD (1366x768, ARM) bzw. Full-HD (1920x1080, Intel) eingestuft wird. Die ARM-Variante von Surface sei mit 676g leichter als die 903g schwere Intel-Version und mit 9,3mm (vs. 13,5mm) auch etwas schmaler. Wer Geräte oder Speicherkarten anschließen wolle, könne den MicroSD-Slot und USB 2.0-Schnittstellen (ARM) bzw. MicroSDXC-Slot und USB 3.0-Schnittstellen (Intel) bemühen. Letzere Version sei außerdem mit einem Mini-DisplayPort ausgestattet, über den ein externer Bildschirm angestöpselt werden könne. Die ARM-Variante gebe es mit 32 GB und 64 GB Speicher, das Intel-basierte Tablet gebe es mit 64 GB und 128 GB.

Dank einer eingebauten Klappe auf der Rückseite des Geräts lasse sich Surface jederzeit aufrecht hinstellen. Wer reichlich Schreibarbeit leisten müsse, aber keine USB-Tastatur mit sich herumtragen wolle, werde den Display-Schutz zu schätzen wissen: Der beherberge nämlich auf der Innenseite eine Tastatur und docke wie das iPad-Smartcover magnetisch ans Surface an. Das Touch-Cover sei etwas schmaler und basiere auf einer Touch-Oberfläche. Vieltipper, die lieber echte Tasten unter den Fingern spüren wollen, können alternativ zum Type-Cover greifen. Das Display des Surface lasse sich übrigens sowohl per Finger als auch mit einem speziellen Stift bedienen.

Konkrete Angaben zu Preisen verkniff sich Microsoft allerdings. Diese sollen demnächst folgen. Man werde sich aber auf dem Niveau vergleichbarer ARM-Tablets bzw. Ultrabooks bewegen, hieß es da.

Mehr Bildmaterial und ein kleines Werbevideo gibt es auf der offiziellen Webseite .

 
Update: Die Veranstaltung jetzt auch in Videoform:

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