Auch
Reuters, die nach eigenen Angaben weltweit größte internationale Nachrichtenagentur, berichtet basierend auf Insider-Informationen darüber, dass Microsoft den
Minecraft- und
Scrolls-Hersteller Mojang übernehmen möchte. Demnach will Microsoft den Übernahme-Deal wohl am Montag bekanntgeben. 2,5 Milliarden Dollar sollen für das Unternehmen aus Schweden geboten werden. Vor wenigen Tagen gab es beim Street Journal und bei Bloomberg schon ähnliche Gerüchte, in denen allerdings von zwei Mrd. Dollar die Rede war (
wir berichteten).
Im Bericht bei Reuters wird weiterführend dargelegt, dass die Übernahme nicht nur dem Konsolengeschäft zugutekommen würde, sondern vielmehr die mobilen Plattformen von Microsoft anschieben könnte - schließlich sei Minecraft als kostenpflichtige App auf iOS und Android seit mehreren Monaten auf der Pole Position der Verkaufscharts. Dave Bisceglia (Chief Executive von Tap Lab) schätzt, dass Microsoft die Minecraft-Beliebtheit dazu nutzen könnte, die Windows-Phone-Geräte an Minecraft-Fans zu verkaufen. Joost van Dreunen (Chief Executive des Marktforschungsunternehmens SuperData) ist anderer Ansicht und schätzt, dass solch eine Version für Windows-Phone-Geräte praktisch gar nichts bringen würde, denn Minecraft würde sich auf Geräten mit größeren Bildschirmen - wie Tablets - besser spielen lassen.
Markus Persson (Minecraft-Erfinder) wurde bereits vor einiger Zeit gefragt, ob er nicht eine Windows-Phone-Version des Spiels veröffentlichen wollen würde. Seine Antwort damals: Nein. Der Markt sei zu klein. Sogar Symbian und Blackberry hätten mehr Nutzer.