Take-Two Interactive
20.12.2007 05:46, Julian Dasgupta

Gegen jährliche Sequels

Zwar hat Take-Two genau wie Electronic Arts Sportspiele wie die NBA 2K-Serie im Angebot, die regelmäßig fortgesetzt werden - darüber hinaus spricht man sich beim Publisher allerdings gegen jährliche Fortsetzungen aus. Das ließ Strauss Zelnick im Rahmen einer Telefonkonferenz verlauten.

Man wolle die besten Spiele produzieren, was aber kaum möglich wäre, würde man versuchen, diese mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks auf den Markt zu schaufeln. Und selbst wenn es möglich wäre, einem Spiel der Güteklasse A alle 12 Monate eine Fortsetzung folgen zu lassen, müsse man sich doch fragen, wie man das Interesse der Fans aufrecht erhalten kann, so der Aufsichtsratschef des Unternehmens. Bei denen könnten so schließlich schneller Ermüdungserscheinungen auftreten.

Bei Rockstar habe man bisher immer diese Gratwanderung bewältigt und die richtige Balance zwischen Entwicklungszeit und der Erwartung der Spieler gefunden, heißt es mit Verweis auf die GTA-Serie. Bei Take-Two wolle man Spiele nicht wie Kekse in der Fließbandproduktion fertigen. Damit würde man zwar kurzfristig auf ein paar Einnahmen verzichten - langfristig werde aber der Wert und die Lebenszeit einer Serie davon profitieren.

Mittelfristig würde man gerne einen besser vorhersagbaren Releasezeitplan haben - das wolle man aber nicht durch das übermäßige Fortsetzen einer Marke erreichen, sondern indem man "mehr großartige Serien entwickelt." Man wolle eine Marke wie BioShock nicht "abernten."

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