Naja, es gab ja kein wirkliches "gut" oder "böse" bei The Witcher. Es gab Entscheidungen, die hatten Auswirkungen. Aber sie waren nicht wirklich unterteilt in "gut" oder "böse", was ich als sehr angenehm empfand. Dadurch hat man sich auch nicht genötigt gefühlt ein Dialog zu wählen, welches man eigentlich nicht wollte.
von Marcel Kleffmann,
The Witcher 2 - Sex und Entscheidungen
"Heavy Rain" hatte einen positiven Einfluss auf The Witcher 2, dies sagte Tomasz Gop (Senior Producer) von CD Projekt RED in einem Interview über den Witcher-Nachfolger. Von "Mass Effect 2" waren die polnischen Entwickler eher wenig begeistert.
Weniger beeindruckt waren die Witcher-Entwickler hingegen von dem Dialogsystem in Mass Effect 2 , weil die moralischen Konsequenzen der Entscheidungen ("gut" oder "böse") viel zu offensichtlich waren. "Unser Grundsatz ist, dass sich der Spieler keine Gedanken darüber macht, welche moralischen Konsequenzen eine Handlung auslöst. Es ist eine Frage, ob euch das Spiel als guter oder böser Charakter wiedererkennen bzw. behandeln soll [Anmerkung: Mass Effect 2], oder ob das Spiel möchte, dass ihr über Handlungen nachdenkt und diese durchführt als ob ihr der Witcher seid. [...] Es bedeutet, dass alle Entscheidungen irgendwelche Konsequenzen nach sich ziehen werden, diese basieren aber nicht darauf, ob euer Charakter nun "gut" oder "böse" ist", so beschreibt es Senior Producer Tomasz Gop. Die Antwort- und Entscheidungsmöglichkeiten sollen bei The Witcher 2 wesentlich vielschichter ausfallen und nicht so leicht zu durchschauen sein (gc-Eindruck).