Rainbow Six Siege
10.06.2014 01:02, Julian Dasgupta

So sieht der neue Titel aus

Rainbow Six: Patriots war mal - der Shooter wurde vor drei Jahren angekündigt, verschwand danach aber komplett. Ubisoft betonte, dass sich das Spiel nach wie vor in Entwicklung befindet - aus der Gerüchteküche war allerdings zu hören, dass das Projekt sehr problembehaftet war, zurück ans Reißbrett gehievt und neu konzipiert wurde und ein Großteil des Teams ausgewechselt wurde.

Auf seiner Pressekonferenz auf der E3 2014 gewährte der Publisher jetzt einen Blick auf das, was sich mittlerweile getan hat. Das, was dort zu sehen war, war zwar actionreich, wirkte aber dennoch etwas näher am ursprünglichen Kern der Serie als R6: Patriots oder Rainbow Six: Las Vegas samt Sequel. Zumindest in der Ankündigung war auch nichts mehr von der Story zu lesen, die einst Patriots zu Grunde lag.

Rainbow Six: Siege soll 2015 auf PC, Xbox One und PS4 erscheinen.


Update
: Mittlerweile gibt es auch eine Pressemitteilung von Ubisoft. Darin ist von Gefechten auf engem Raum die Rede. Im Mittelpunkt sollen quasi Belagerungen stehen, bei denen sich die Bösewichte in Gebäuden verschanzen und ihre Position festigen können, indem sie z.B. Wände oder Böden verstärken, Minen oder Stacheldraht und Schilde einsetzen. 

Die Anti-Terror-Einheit wiederum kann auf allerlei Spielereien wie Beobachtungsdronen und Sprengstoff zurückgreifen.

Das Spiel macht sich eine hauseigene, Realblast getaufte Engine zu Nutze. Mit dieser soll Zerstörung prozedural, also nicht vorgeskriptet berechnet werden. Der Grad der Beschädigung hängt u.a.von der Menge des verwendeten Sprengstoffs oder dem Kaliber der Munition ab. Decken, Böden und Wände können bewusst zerstört werden, um sich neue Zugänge zu verschaffen. Durch jene Dynamik sollen die Partien sehr abwechslungsreich sein.

Update 2: In einem Gepräch mit CVG merkt Yves Guillemot an, der Reboot des Projektes habe nichts mit einer negativen Reaktion auf die Ankündigung von R6: Patriots zu tun. Ubisoft habe seine Prioritöten geändert. Normalerweise produziere man zuerst den Singleplayer-Part und leite daraus den Multiplayer ab. Angesichts der Veränderungen im Markt und der Standards im Genre habe man sich dann aber gesagt: Man wolle einen Multiplayer-Titel, der it 60 Bildern pro Sekunde läuft und nicht durch den Einzelspieler-Modus limitiert ist.

Das sei natürlich keine einfache Entscheidung gewesen, habe man damit doch viel geleistete Arbeit verworfen. Das Ziel sei dadurch aber klarer geworden und es sei letztendlich besser, früher einen Schnitt zu machen - nicht zu spät. Früher hätte man sich gedacht: Man macht einfach weiter und wird am Ende genug Geld reinbekommen, damit das Spiel seine Kosten wiedereinspielt. Dieser Tage gilt aber: Wenn man nicht die richtige Qualität liefert, wird es niemand kaufen.

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