Call of Duty: Black Ops 2
29.10.2014 09:10, Eike Cramer

Klage von Manuel Noriega vor Gericht abgewiesen

Manuel Noriega, Ex-Diktator von Panama und derzeit u.a. damit beschäftigt, eine zwanzigjährige Haftstrafe in seinem Heimatland abzusitzen, hatte im Juli eine Klage gegen Activision angestrengt, da er seine Darstellung in Call of Duty: Black Ops 2 (ab 5,83€ bei kaufen) als rufschädigend angesehen hatte. Schließlich wurde der Autokrat in dem Shooter als Bösewicht porträtiert.

US-Richter William H. Fahey hat die Klage nun abgewiesen . "Das komplexe und facettenreiche Spiel ist ein Produkt von Activision's eigenem Ausdruck, mit minimaler Nutzung von Noriegas Abbild", so das Gericht. Zudem sei das Spiel als "transformative work" einzuordnen, würde also etwas Existierendes nehmen und ihm einen neuen Sinn geben. Somit gäbe es ohnehin keine monetären Ansprüche von Seiten des Ex-Diktators.

"Dies war von Anfang an ein absurdes Verfahren und wir sind froh, das am Ende der notorische Kriminelle keinen Sieg davontragen konnte", so Rudy Giuliani, Ex-Bürgermeister von New York und Berater von Activision bei dem Verfahren. "Dies ist nicht nur ein Sieg für die Macher von Call of Duty, sondern ein Sieg für Kunstschaffenden in der ganzen Industrie und auf der ganzen Welt."    

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