Oculus Rift
27.05.2014 04:57, Benjamin Schmädig

Hoverboards im Cyberspace

Bis Zurück in die Zukunft Wirklichkeit wird, dürften noch ein paar Dekaden ins Land ziehen - die virtuelle Realität ist da schon weiter. Kotaku hat ein Video der niederländischen Firma Quince entdeckt, die sich um Marketing und Präsentation von Unternehmen der Unterhaltungselektronik, Telekommunikation sowie Informationstechnologie kümmert. Einige Mitarbeiter von Quince haben mit dem Oculus Rift (ab 0,99€ bei kaufen) experimentiert, das Wii-Balance-Board sowie Kinect hinzugenommen und ein Programm geschrieben, das auf grafische einfache Weise die Fahrt auf einem Hoverboard, also einem Skateboard ohne Räder, simuliert.

Der Clou: Während das Board als Eingabegerät dient, überträgt Kinekt die Bewegungen aller Körperteile in die Simulation, so dass Bewegungen z.B. der Hände in der virtuellen Realität abgebildet werden. Das ist nicht nur unterhaltsam, sondern vor allem deshalb interessant, weil das Betrachten eines starren virtuellen Körpers den Benutzer eines 3D-Headsets aus der Illusion reißen und ein befremdliches Gefühl der Dissoziation auslösen kann.

Neben der Lösung mit Kinect und dem Balance Board gibt es zwar bereits andere Möglichkeiten des Erfassens von Körperbewegungen, doch zum einen treibt zusätzliche Hardware die Kosten einer möglichst vollständigen VR-Erfahrung in die Höhe und zum anderen verkompliziert eine Vielzahl unterschiedlicher Geräte den Gebrauch sowohl für die Nutzer als auch die Entwickler. Immerhin erfasst Kinect den gesamten Körper, während andere Hardware lediglich die Position der Hände erkennt. Das Virtuix Omni überträgt hingegen unterschiedlich schnelle Laufbewegungen in die virtuelle Wirklichkeit.

Was Quince (ähnlich wie andere Bastler) probiert, könnte für Spieler, die bereits verschiedene Konsolen mit zusätzlicher Hardware besitzen, eine praktische Lösung sein. So oder so: Sollten Jugendliche irgendwann in der Zukunft also tatsächlich auf einem Hoverboard über die Straßen schweben, ist das für Oculus-Rift-Besitzer höchstens ein Zurück in die Vergangenheit.

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