Hitlergruß bei Festspielen also...ich zitiere mich selbst:SethSteiner hat geschrieben: @greeneelve
Es gibt viele Künstler die Nazisymbolik benutzen, erst letztens wieder passiert, da hat jemand den Hitlergruß gemacht und inszeniert irgendwie Parzifal bei den Bayreuther Festspielen oder so.
Körperverletzung ist.. äh.. na ja ein seltsamer Vergleich, weil es dort einen ganz realen Schaden gibt, doch warum sollte man das als Künstler nicht glorifizieren? Glorifizierung von Gewalt passiert ständig, das ist ja auch nichts schlechtes, schließlich ist fiktive nun mal keine reale Gewalt. Die Aussage "tu dies" ist dagegen ja schon wieder was ganz anderes als Glorifizierung.
Und der ist bei einem Festspiel mit Sicherheit gegeben. Besteht die Aufführung aus mehr als einem Hitlergruß. Hingegen sich einfach so irgendwo hinstellen und den Hitlergruß aufführen, ohne Kontext, ist was gänzlich anderes. Da müssen auch Künstler hinterher vor Gericht erklären was es damit auf sich hat. >.>greenelve hat geschrieben:[Wenn es denn keinen anderen Kontext hat. (Der wird sehr gerne vergessen. )
Glorifizieren:
Bedeutung
verherrlichen
Beispiel
er wurde als Held glorifiziert
http://www.duden.de/rechtschreibung/glorifizierenidealisieren, rühmen, überschwänglich loben, verherrlichen, verklären; (gehoben) [hoch]preisen; (dichterisch) lobpreisen; (umgangssprachlich) in den Himmel heben; (umgangssprachlich abwertend) beweihräuchern; (christliche Religion, sonst veraltet) benedeien
Auch fiktive Werke haben eine Botschaft. Der Künstler will dem Empfänger/Konsument etwas sagen. Diese Botschaft darf nicht aussschließlich aus der Verklärung, Lobpreisung, Idealisierung von Körperverletzung bestehen. Und damit sagt er "es ist ok". Und das ist es nunmal nicht. Denn was ok ist, wird auch gemacht. Wenn King Kong im fiktiven Film sich auf die Brust haut, kommen die Leute aus dem Kino, sind begeistert und hauen sich auch auf die Brust. Sie haben die Handlung, auf die Brust hauen um etwas auszudrücken,...