von Marcel Kleffmann,

Saints Row 4: Kann doch ungeschnitten in Deutschland erscheinen

Saints Row 4 (Action-Adventure) von Deep Silver
Saints Row 4 (Action-Adventure) von Deep Silver - Bildquelle: Deep Silver
Der Einspruch gegen die verweigerte Alterseinstufung von Saints Row 4 (wir berichteten) war erfolgreich: In der Berufung hat die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) den Open-World-Titel noch einmal geprüft und am Ende des Verfahrens die Altersfreigabe "ab 18 Jahren vergeben". Demnach kann das Actionspiel am 23.08.2013 komplett ungeschnitten in Deutschland erscheinen.

"Wir freuen uns, dass die deutsche Fan-Gemeinde Saints Row IV ganz ohne Einschränkungen spielen können, und bedanken uns bei der USK für die konstruktive Zusammenarbeit im Rahmen des Prüfverfahrens", heißt es von Deep Silver.

Letztes aktuelles Video: Gat is back

Quelle: Deep Silver

Kommentare

greenelve schrieb am
SethSteiner hat geschrieben: @greeneelve
Es gibt viele Künstler die Nazisymbolik benutzen, erst letztens wieder passiert, da hat jemand den Hitlergruß gemacht und inszeniert irgendwie Parzifal bei den Bayreuther Festspielen oder so.
Körperverletzung ist.. äh.. na ja ein seltsamer Vergleich, weil es dort einen ganz realen Schaden gibt, doch warum sollte man das als Künstler nicht glorifizieren? Glorifizierung von Gewalt passiert ständig, das ist ja auch nichts schlechtes, schließlich ist fiktive nun mal keine reale Gewalt. Die Aussage "tu dies" ist dagegen ja schon wieder was ganz anderes als Glorifizierung.
Hitlergruß bei Festspielen also...ich zitiere mich selbst:
greenelve hat geschrieben:[Wenn es denn keinen anderen Kontext hat. (Der wird sehr gerne vergessen. :( )
Und der ist bei einem Festspiel mit Sicherheit gegeben. Besteht die Aufführung aus mehr als einem Hitlergruß. Hingegen sich einfach so irgendwo hinstellen und den Hitlergruß aufführen, ohne Kontext, ist was gänzlich anderes. Da müssen auch Künstler hinterher vor Gericht erklären was es damit auf sich hat. >.>
Glorifizieren:
Bedeutung
verherrlichen
Beispiel
er wurde als Held glorifiziert
idealisieren, rühmen, überschwänglich loben, verherrlichen, verklären; (gehoben) [hoch]preisen; (dichterisch) lobpreisen; (umgangssprachlich) in den Himmel heben; (umgangssprachlich abwertend) beweihräuchern; (christliche Religion, sonst veraltet) benedeien
http://www.duden.de/rechtschreibung/glorifizieren
Auch fiktive Werke haben eine Botschaft. Der Künstler will dem Empfänger/Konsument etwas sagen. Diese Botschaft darf nicht aussschließlich aus der Verklärung, Lobpreisung, Idealisierung von Körperverletzung bestehen. Und damit sagt er "es ist ok". Und das ist es nunmal nicht. Denn was ok ist, wird auch gemacht. Wenn King Kong im fiktiven Film sich auf die Brust haut, kommen die Leute aus dem Kino, sind begeistert und hauen sich auch auf die Brust. Sie haben die Handlung, auf die Brust hauen um etwas auszudrücken,...
SethSteiner schrieb am
@Christoph W.
Logik ist nicht subjektiv. Entweder gibt es den Kausalzusammenhang oder es gibt ihn nicht bzw. entweder führt X zu Y bei Z in Zahl # oder nicht. Wenn das so einfach zu finden ist, dann her mit den Ergebnissen, solltest deinen Standpunkt ja fix mit wissenschaftlichen Fakten untermauern können, natürlich mit allem pi pa po, also eine ausreichende Anzahl, Metastudien, unabhängigen Untersuchungen, Erscheinungen in anerkannten Magazinen und so weiter und so fort.
@greeneelve
Es gibt viele Künstler die Nazisymbolik benutzen, erst letztens wieder passiert, da hat jemand den Hitlergruß gemacht und inszeniert irgendwie Parzifal bei den Bayreuther Festspielen oder so.
Körperverletzung ist.. äh.. na ja ein seltsamer Vergleich, weil es dort einen ganz realen Schaden gibt, doch warum sollte man das als Künstler nicht glorifizieren? Glorifizierung von Gewalt passiert ständig, das ist ja auch nichts schlechtes, schließlich ist fiktive nun mal keine reale Gewalt. Die Aussage "tu dies" ist dagegen ja schon wieder was ganz anderes als Glorifizierung.
johndoe1044785 schrieb am
spiele müssen gespielt werden, du hast es erfasst und das ist doch die "erfahrung". bei malerische kunst muss man sehen können und trotzdem fasst es jeder anders auf, also so wie bei spielen.
spiele werden erschaffen, durch kreative prozesse, das macht es FÜR MICH zur kunstform und ich denke, damit stehe ich nicht alleine da. ich gehe zb. auch nicht an jedes spiel und denke mir "das gewinne ich heute", nö, ich spiele spiele der erfahrung wegen. mir gefiel zb. heavy rain und zuletzt tlou sehr gut, weil sie für mich eine erfahrung darstellen, die nicht monatlich auf der ps3 erscheinen. (natürlich spiele ich auch spiele für ein kurfristiges erfolgserlebnis, keine frage, aber eben nicht ausschließlich)
greenelve schrieb am
Flextastic hat geschrieben:
greenelve hat geschrieben:Nun ja...in Spielen geht es für den Konsumenten um gewinnen und verlieren. :| Das ist immer im Vordergrund in Spielen. :/
das ist doch kein kriterium oO was sagst du zu spielen wie The Unfinished Swan, Journey und konsorten?
auch dein restlicher beitrag trifft irgendwie das thema kunst nicht im kern
Was machen Spiele denn aus, wenn nicht das sie "gespielt" werden? Und Spiele haben in den meisten Fällen Sieger und Verlierer. Selbst Journey hat ein Ende und man wird als Spieler mit einer Schlusssequenz "belohnt". Es gibt eine Geschichte die man durchspielt und hat man dies geschafft, hat man das Spiel "geschlagen". (Journey wurde hier auf 4players als Actionspiel eingestuft >.> )
Abgesehen davon, werden diese "konsorten" nicht dafür kritisiert, keine "richtigen" Spiele zu sein? Dass sie alles mögliche sind, nur keine Spiele? Davon liest man doch ständig, wenn Unfinished Swan und Co von Testern beleuchtet werden. :|
Mein restlicher Beitrag dreht sich um Kunstfreiheit, wovon Kunstwerke profitieren und wonach Spiele einiger Leute nach einsortiert werden sollen, mit der Begründung das sie damit unverbietbar und unschneidbar werden.
Es ging nicht direkt um Kunstwerke. :|
edit: Unfinished Swan bietet "Rätsel", unabhängig von der Schwierigkeit, ist theoretisch ein Scheitern möglich. Und sowas bedeutet nunmal: Game Over. Spiel vorbei. :/ Man muss die "Rätsel" lösen um weiterzukommen und das Spiel abzuschließen. Die Kernmechanik dessen ist also vorhanden.
johndoe1044785 schrieb am
greenelve hat geschrieben:Nun ja...in Spielen geht es für den Konsumenten um gewinnen und verlieren. :| Das ist immer im Vordergrund in Spielen. :/
das ist doch kein kriterium oO was sagst du zu spielen wie The Unfinished Swan, Journey und konsorten?
auch dein restlicher beitrag trifft irgendwie das thema kunst nicht im kern
schrieb am