Call of Duty: Ghosts
06.11.2013 01:11, Julian Dasgupta

Mark Rubin über das Auflösungsthema

Die Kollegen von der Metro Gamecentral hatten vor Kurzem die Gelegenheit, Mark Rubin von Infinity Ward allerlei Fragen zu Call of Duty: Ghosts (ab 5,99€ bei kaufen) zu stellen. Dabei wurde natürlich auch das angesprochen, was bei manchen Teilen der Netzgemeinde zum "Resolutiongate" mutiert ist: Die Xbox-One-Fassung des Spiels wird intern mit einer 720p-Auflösung berechnet, die dann auf 1080p skaliert wird, während die PS4-Fassung nativ 1080p berechnet.

Der Producer versichert, die Auflösung sei dann auch der einzige Unterscheid zwischen den beiden Versionen. Auf dem PC gebe es immerhin dank einer Kooperation mit nVidia einige Sonder-Schmankerl. So gebe es u.a. eine neue Anti-Aliasing-Methode und einen Fell-Shader für den Hund. Dank APEX Turbulence bewege sich Rauch/Qualm dort außerdem korrekt um Objekte herum. So der Mann, dem gleich weiterführende Fragen gestellt wurden.

"GC: Die offensichtliche Schlussfolgerung ist ja dann wohl, dass die PS4 definitiv leistungsfähiger ist als die Xbox One. Stimmt das?

MR: [peinlich berührt] Das kann ich nicht beantworten.

GC: Du kannst die Frage nicht in technischer Hinsicht beantworten - oder weil du diplomatisch sein willst?

MR: Das kann ich nicht beantworten.

GC: Du kannst nicht sagen, ob die Frage aus diplomatischen Gründen vermeidest?

MR: [verlegen] Ich kann einfach nichts sagen...

[An der Stelle mischt sicht ein wohl nicht minder peinlich berührter PR-Mensch ein]

PR: Es ist für uns sehr schwierig.


GC: Sind die Konsolenhersteller verantwortlich dafür, dass ihr diese Fragen vermeidet?

MR: Ich weiß nicht, ob das so....   ja, es gibt da Dinge... wir unterschreiben ja mit den Konsolenherstellern Verschwiegenheitsverträge, und es gibt da Dinge, über die wir nicht reden können.

GC: Wenn also John Carmack und Shinji Mikami sagen, dass Xbox One und PS4 fast identisch seien, kannst du ihnen zustimmen?

MR: Hmm... ich würde sagen, dass das nicht ganz stimmt, aber ich darf euch kein Detail verraten, warum das nicht stimmt.

GC: Aus diplomatischen Gründen?

MR: Ja."

Rubin erinnert an die Verbesserungen, die innerhalb einer Generation stattfinden könnten, und verweist auf die Unterschiede zwischen Call of Duty 2 und Call of Duty 4: Modern Warfare. Die Verbesserungen finden aber natürlich auf beiden Konsolen statt. Ob die Lücke sich also schließen wird oder nicht, wisse er wirklich nicht.

Der Producer führt noch aus, dass Infinity Ward nicht das einzige Studio mit derartigen Baustellen sei - Battlefield 4 laufe auf der Xbox One auch nur mit 720p, auf der PS4 mit 900p, Titanfall sei ebenfalls mit 720p unterwegs.

Im Interview mit Eurogamer  erläutert Rubin, es gebe nicht den einen einzigen speziellen Grund für den Unterschied bei der Auflösung. Die konkrete Entscheidung dafür sei auch gerade erst vor einem Monat gefallen. Microsofts eigene Ingenieure seien einen Großteil der Produktion direkt vor Ort gewesen.

Natürlich sei es auch möglich, ein Spiel mit 1080p-Auflösung auf der Xbox One machen - CoD: Ghosts sei schon in jener Auflösung dargestellt worden auf der Xbox  360. Infinity Ward sei es aber eben wichtig gewesen, 60 Bilder pro Sekunde zu erreichen. Davon sei man bei 1080p doch recht entfernt gewesen.


0
0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.