Obsidian Entertainment
21.07.2016 10:58, Michael Krosta

CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden finanziell keinen Sinn ergeben

Feargus Urquhart, CEO der Entwicklerschmiede Obsidian Entertainment, kann sich gut vorstellen, wie das Universum von Pillars of Eternity in einem großen 3D-Rollenspiel wie The Elder Scrolls 5: Skyrim verwirklicht werden könnte.

"Wir machen weiter tolles Zeug mit Eternity. Ich würde Eternity liebend gerne in ein Produkt wie Skyrim verwandeln",
meint er gegenüber Gamesindustry.biz. "Ich würde gerne ein Science-Fiction-Spiel machen. Ich will einfach nur weiter Rollenspiele machen - das will ich und das Team auch. Egal ob unabhängig oder nicht lautet das Ziel, Rollenspiele zu erschaffen, auf die wir stolz sein können. Und darauf kann ich zurückblicken. Wir sind sehr stolz auf das, was wir als Team geleistet haben."

Ein Pillars in der Größenordnung eines Skyrim wäre für das Studio aber wohl mit zu vielen finanziellen Risiken verbunden. Deshalb ergibt es für Urquhart wirtschaftlich gesehen sogar mehr Sinn, zwei Spiele im Pillars-Universum zu entwickeln anstatt sich hypothetisch an ein Großprojekt wie Knights of the Old Republic 3 zu wagen.

"Wir haben viel darüber nachgedacht, was es braucht, ein großes Spiel zu machen und was wir als Belohnung bekommen, wenn wir ein großes Spiel machen würden. Wenn wir jetzt starten würden mit...wir machen das nicht, aber sagen wir es einfach so...Knights of the Old Republic 3 und es würde 50 Millionen Dollar kosten. Und ich würde 7,5 Millionen Dollar für Meilensteine und dann vielleicht noch weitere fünf Millionen bei einer Gewinnbeteiligung einnehmen. Das wäre ganz gut für einen unabhängigen Entwickler bei einem Projekt. Aber weißt du, ich kann mehr Profit mit zwei Pillars of Eternity machen als mit einem Spiel dieser Größenordnung. Dazu kommt: Wenn es ein kleines Spiel ist und es erfolgreich ist, dann gehört es mir. Star Wars wird mir niemals gehören.

"Nehmen wir an, du brauchst Vertragsarbeiter. Sie tauchen auf, du schaust dir das an und vielleicht werden 10.000 Dollar fällig. Sie fragen nach 3000 Dollar im Voraus und du denkst dir 'Ja. Ich versteh schon.' Sagen wir mal, ich mache ein 50-Millionen-Dollar-Spiel. Das ist ein Kampf für mich, 500.000 Dollar im Voraus zu bekommen. Das geht jetzt nicht wieder um ein 'Publisher sind böse' oder sowas, aber diese Welt ist irgendwie kaputt."

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