Ich hab das Projekt auf Kickstarter unterstützt, mir die Early-Access-Version angetan und bin grundsätzlich von der Idee begeistert, die hinter dem Projekt steckt: es geht darum, Menschen mit einer Angststörung oder traumatisierten Personen zu helfen, ihre Angstzustände zu kontrollieren bzw. einen Kontrollverlust zu verhindern. Dazu schlüpft der Patient als Spieler in die Rolle eines Therapeuten und begegnet so den Ängsten anderer Patienten, um zu lernen, aufkeimende Panikattacken zu bekämpfen und diese Technik auch in das reale Leben mizunehmen. Wie gesagt, ein tolles Konzept.
Mir selbst fehlt bei dem Spiel aber - wie soll ich es sagen - das Spiel? Man geistert durch psychedelisch surreale Welten, mal läuft man Treppen hinauf, die auch ein MC Escher hätte entworfen haben können oder steht in einer Kirche, bei der die Bänke mit Totengestalten besetzt sind und die auf dem Boden hin- und herrutschen und einem so den Weg versperren. Das ist alles ganz nett gemacht, kann aber zumindest bei mir bis auf einige Schreckmomente keine sonderlichen Angstgefühle aufkommen lassen und nach zwei Patienten ist das ganze schon vorbei. Das mag daran liegen, dass ich keine Angststörung habe und auch keinen Biosensor angeschlossen hatte. Meiner Meinung nach ist das Ganze als Spiel für "jedermann" nicht interessant genug, während der therapeutische Aspekt durch die Verstärkung des Spielcharakters in den letzten Monaten aber vermutlich ebenfalls gelitten hat.
Ich möchte die Leistung und Kreativität des Teams um Erin Reynolds nicht kleinreden, da werden tatsächlich mal neue Wege beschritten und wahrscheinlich braucht es eine Kickstarter-Kampagne und eine Präsenz bei Steam, um genügend Aufmerksamkeit zu erregen. Aber beim bisherigen Stand der Dinge kommt dabei aus meiner Sicht weder ein vernünftiges Spiel noch ein Fortschritt in der Angsttherapie heraus.
Mir selbst fehlt bei dem Spiel aber - wie soll ich es sagen - das Spiel? Man geistert durch psychedelisch surreale Welten, mal läuft man Treppen hinauf, die auch ein MC Escher hätte entworfen haben können oder steht in einer Kirche, bei der die Bänke mit Totengestalten besetzt sind und die auf dem Boden hin- und herrutschen und einem so den Weg versperren. Das ist alles ganz nett gemacht, kann aber zumindest bei mir bis auf einige Schreckmomente keine sonderlichen Angstgefühle aufkommen lassen und nach zwei Patienten ist das ganze schon vorbei. Das mag daran liegen, dass ich keine Angststörung habe und auch keinen Biosensor angeschlossen hatte. Meiner Meinung nach ist das Ganze als Spiel für "jedermann" nicht interessant genug, während der therapeutische Aspekt durch die Verstärkung des Spielcharakters in den letzten Monaten aber vermutlich ebenfalls gelitten hat.
Ich möchte die Leistung und Kreativität des Teams um Erin Reynolds nicht kleinreden, da werden tatsächlich mal neue Wege beschritten und wahrscheinlich braucht es eine Kickstarter-Kampagne und eine Präsenz bei Steam, um genügend Aufmerksamkeit zu erregen. Aber beim bisherigen Stand der Dinge kommt dabei aus meiner Sicht weder ein vernünftiges Spiel noch ein Fortschritt in der Angsttherapie heraus.