Grim Fandango
12.06.2014 00:21, Julian Dasgupta

Rückblick & PC-Andeutungen von Schafer

Auch Tim Schafer hatte sich auf Sonys Pressekonferenz in einem Video die Ehre gegeben, um zu verkünden: Double Fine arbeitet an einem Remake von Grim Fandango (ab 29,90€ bei kaufen) für PS4 und Vita.

Man darf allerdings getrost davon ausgehen, dass auch eine PC-Version, wenn nicht gar mobile Fassungen in Arbeit sind. Auf Twitter merkte der Designer noch am selben Tag recht vielsagend, an, man werde "bald auch über andere Plattformen reden." Sony habe dabei geholfen, das Vorhaben überhaupt möglich zu machen - man freue sich darauf, "mit ihnen an der Konsolenversion zu arbeiten."


Fans des Kultadventures dürfen sich nicht ein neues Video entgehen lassen, in dem Schafer auf sein Werk zurückblickt. Dabei plaudert er u.a. auf den Point&Click-Verzicht und wie stolz man auf die Idee gewesen sei, Manny auf interessante/benutzbare Elemente seiner Umgebung blicken zu lassen, um den Nutzern einen Hinweis zu geben. Auch sieht man einen deutlich jüngeren Schafer, der über Full Throttle und seine Inspiration für Grim Fandango plaudert. Wegen des Erfolgs von Full Throttle habe er die Freiheit gehabt, seine Ideen für das im Totenreich angesiedelte Adventure umzusetzen.

Auch Peter Chan kommt zu Wort. Der Grafiker erachtet Grim Fandango nach wie vor als sein Lieblingsadventure. Für Peter O'Connell, aus dessen Feder der Soundtrack stammt, war das Ganze ein Traumprojekt.

Mit einer Gesamtzeit von drei Jahren habe Grim Fandango letztendlich mehr als ein Jahr Verspätung gehabt. Das Team habe endlos Überstunden geschoben, was sich am Ende negativ auf die Psyche und den Zusammenhalt ausgewirkt habe. Man habe aber stets das Gefühl gehabt, an etwas Besonderem zu arbeiten.

Das Spiel sei letztendlich profitabel gewesen, wäre aber in der Branche zum Vorzeigebeispiel dafür mutiert, dass man keine Adventures mehr produzieren solle.

Schafer ist freudig aufgeregt: Durch das Remake würden viele Spieler endlich das Adventure spielen können, das sie bisher nur durch Hörensagen kannten. Das Original sei irgendwann nicht mehr produziert und verkauft worden, auch sei es irgendwann inkompatibel mit den moderneren Betriebssystemen gewesen. Schafer verneigt sich quasi auch vor den Fans, die Grim Fandango danach am Leben erhielten durch Emulatoren, eigene Patches und HD-Versionen entwickelten und dem Spiel gar eine Maussteuerung (wir berichteten) verpassten. Viele Verbesserungen wolle man beim Remake berücksichtigen.

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