Mafia 3
15.10.2016 14:10, Marcel Kleffmann

Nebenmission mit IRA-Bezug: Politiker (Unionisten) verlangen ein Verbot des Actionspiels aufgrund der "Glorifizierung des Terrorismus"

Mafia 3 (ab 8,94€ bei kaufen) sollte nach Ansicht mancher Unionisten verboten werden, denn das Spiel würde die Terroranschläge der Irisch-Republikanischen-Armee (IRA) verherrlichen, heißt es in einem Statement gegenüber The Irish News via Eurogamer . Als Unionisten werden diejenigen bezeichnet, die die Ideologie vertreten, dass Nordirland weiterhin zum Vereinigten Königreich gehören sollte.

Stein des Anstoßes ist die Nebenmission "The IRA Don't Ask" (Video ), bei der man (in der fiktiven Stadt New Bordeaux) Fahrzeuge für die IRA stehlen soll, die dann später in Belfast explodieren sollen. Nach dem Abschluss der Mission erhält der Spieler den Dank der "Brüder in Belfast". Zudem sind neben einem verunstalteten Pro-Unionisten-Plakat der Ulster-Partei auch Graffitis im Spiel zu sehen, die gegen die Union Nordirlands mit Großbritannien gerichtet sind.

Jeffrey Donaldson (Democratic Unionist Party MP) sagt dazu: "Die IRA war eine Terror-Organisation, die sehr viele unschuldige Männer, Frauen und Kinder in Nordirland und anderen Teilen des Vereinigten Königreiches ermordet hat. Obgleich das Spiel für einige [Personen] ein fiktionales Werk darstellen mag, könnte es ebenfalls als Verharmlosung des Leids der unschuldigen Opfer und des Bösen, das alle Formen des Terrorismus umfasst, angesehen werden."

Donaldson lädt die Entwickler dazu ein, nach Nordirland zu kommen und einige der IRA-Opfer zu treffen und danach zu entscheiden, ob die Inhalte des Spiels angemessen sind oder nicht. Jim Allister (Traditional Unionist Voice Leader) bezeichnete die Mission in Mafia 3 vielmehr als "kranke Glorifizierung des Terrorismus".

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